Petition

Schon mehr als 30.000 Unterschriften gegen Lauterbachs Apothekenreform

Berlin - 05.07.2024, 17:14 Uhr

Werbung für die Petition zur Apothekenreform. (Foto: HAV)

Werbung für die Petition zur Apothekenreform. (Foto: HAV)


Es läuft für die Petition des Hessischen Apothekerverbands: Bislang haben rund 32.000 Menschen in Deutschland die Bundesregierung mit ihrer Unterschrift dazu aufgefordert, in der entscheidenden Kabinettssitzung die umstrittene Apothekenreform aus dem Bundesgesundheitsministerium zurückzuweisen.

Am 1. Juli hatte der Hessische Apothekerverband (HAV) auf der Plattform openPetition die Petition „Gegen das geplante Apothekenreformgesetz – keine ‚Apotheken ohne Apotheker‘!“ gestartet. Seitdem haben diverse Landesapothekerverbände und Kammern zur Mitzeichnung aufgerufen. In vielen öffentlichen Apotheken liegen zudem Unterschriftenlisten aus – für all jene, die eine Unterschrift auf Papier bevorzugen. Nach wie vor sind Unterschriften willkommen – digital funktioniert dies ganz einfach unter www.openpetition.de/apothekenreform.

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„Ich bin überwältigt von der großen Resonanz auf unsere Unterschriftensammlung und dankbar für die hohe Solidarität der Patientinnen und Patienten. Sie haben erkannt, dass die vom Bundesgesundheitsministerium geplanten Apotheken ohne Apotheker einen Systemwechsel bedeuten“, kommentierte der HAV-Vorsitzende Holger Seyfarth am Freitag diesen Zwischenstand. „Die Bürgerinnen und Bürger verstehen, dass dieses unsägliche Reformvorhaben am Ende nicht die Gesundheit der Menschen und die Arzneimittelsicherheit stärkt, sondern Apotheken als vertraute Anlaufstelle mit kompetenter Beratung und umfassenden Gesundheitsdienstleistungen zu reinen Abgabestellen für Medikamente degradiert.“ 

Dass binnen weniger Tage das interne Quorum der Plattform OpenPetition von 30.000 gültigen Unterschriften erreicht worden ist, sei ein wichtiger Meilenstein, so der HAV, der Bürgerschaft, Verbänden und Politik weiter den Rücken stärke. OpenPetition werde nun bei allen Bundestagsabgeordneten Stellungnahmen zur geplanten Reform anfordern, die dann auch auf der Plattform veröffentlicht werden, erläutert der HAV. „Wir sind gespannt, welches Meinungsbild aus dem Bundestag dann abgebildet wird“, so Seyfarth.

Der Verbandschef betont, dass die Unterschriftensammlung weitergeht: „Wir sind gerade erst am Anfang unserer Bemühungen und Protestmaßnahmen, dieses Gesetzesvorhaben zu stoppen. Bereits nächste Woche stehen weitere Gespräche mit wichtigen Politikerinnen und Politikern auf Landes- und Bundesebene an.“ Dem Kabinett könnte das Gesetz am 17. Juli zur Beschlussfassung vorliegen. Ob die Pläne des Bundesgesundheitsministers aufgehen, wird sich zeigen.


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Viel? Nein!

von Marc-Richard Lindermeir am 08.07.2024 um 15:59 Uhr

7% auf alle Lebensmittel und selbst Transrapid in Deutschland haben mehr Stimmen.
Ich glaube, das wars. Wir schauen in den Abgrund

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