Gematik erteilt Zulassung

TI-Anschluss ohne eigenen Konnektor

Berlin - 06.08.2024, 16:10 Uhr

Könnte bald überflüssig werden: Ein dezentraler Konnektor. (Foto: DAZ / Schelbert)

Könnte bald überflüssig werden: Ein dezentraler Konnektor. (Foto: DAZ / Schelbert)


Bislang haben die Leistungserbringer über Konnektoren Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI). Das soll sich nun ändern: Die Gematik erteilte dem Hersteller Rise die Anbieterzulassung für das TI-Gateway.

Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) ohne eigenen Konnektor – das soll ab sofort möglich sein. Wie die Gematik an diesem Dienstag mitteilt, hat sie dem Hersteller Rise die Anbieterzulassung für das TI-Gateway erteilt. Damit können sich Leistungserbringer nun per sicherem VPN-Zugang mit einem Rechenzentrum verbinden, wo in geschützter Umgebung ein Hochleistungskonnektor steht. Dadurch können z. B. über Ausbaustufen mehrere tausend Institutionen gleichzeitig versorgt werden.

Laut Gematik ist die Einführung des TI-Gateway „ein entscheidender Schritt, um die Infrastruktur des deutschen Gesundheitsnetzes zu modernisieren und weiterzuentwickeln“. Konfigurationen, Wartungsarbeiten und das Einspielen neuer Updates erfolgen zentral und werden vom Anbieter durchgeführt. Auch die Betriebsverantwortung liegt nun beim jeweiligen Anbieter.

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Auch größere Einrichtungen wie Krankenhäuser oder medizinische Versorgungszentren profitieren von dem neuen TI-Zugang. Diese mussten bislang mehrere Konnektoren beschaffen und selbst betreiben.

Die Gematik hatte die Spezifikation bereits im Februar 2023 veröffentlicht. Damals hieß es, dass damit zu rechnen sei, dass das TI-Gateway bereits im Herbst 2023 verfügbar sein wird.


Deutsche Apotheker Zeitung
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1 Kommentar

Ob diese Lösung schneller ist?

von Thomas Luft am 07.08.2024 um 11:51 Uhr

Wir waren bis Februar auf einem Rise-Konnektor per VPN aufgeschaltet. Die Zugriffszeit beim Einlösen der eGK war unterirdisch. Ich hoffe, dass die neue Lösung deutlich schneller ist…

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