Ballaststoffe bei chronischer Obstipation

Kein unnötiger Ballast, sondern Erstlinientherapie

07.08.2024, 07:00 Uhr

Die menschliche Verdauung benötigt Ballaststoffe. Im Fall einer chronischen Verstopfung können sie auch therapeutisch genutzt werden. (Foto: Lied / AdobeStock)

Die menschliche Verdauung benötigt Ballaststoffe. Im Fall einer chronischen Verstopfung können sie auch therapeutisch genutzt werden. (Foto: Lied / AdobeStock)


Anders als der Name suggeriert, sind Ballaststoffe trotz ihrer Unverdaulichkeit wertvolle und unverzichtbare Bestandteile der täglichen Ernährung. Neben vielfältigen Vorteilen für den gesamten Organismus bieten sie eine kostengünstige und wirksame Alternative zu Laxanzien, die chronische Obstipation nachweislich bekämpft und die Darmtätigkeit langfristig reguliert. Reicht eine faserreiche Kost zur Normalisierung des Stuhls nicht aus, können konzentrierte Ballaststoff-Supplemente ergänzend zum Einsatz kommen.

Ballaststoffe sind heterogene Verbindungen, die vom menschlichen Organismus nicht enzymatisch aufgeschlossen werden können und unverdaut in den Dickdarm gelangen. Zu ihnen zählen verschiedene Oligo- und Polysaccharide sowie das Biopolymer Lignin [1]. Die meisten Ballaststoffe sind pflanzlichen Ursprungs und kommen als Zellwandbestandteile vor (z. B. Cellulose, Pektin und Schleimpolysaccharide) oder dienen der Pflanze als Speicherkohlenhydrate (z. B. Raffinose, Inulin und Fructo-Oligosaccharide) [1, 2]. Ein kleiner Teil wird (partial-)synthetisch gewonnen wie Methylcellulose, Galacto-Oligosaccharide und resistente Dextrine [2, 3].

Löslichkeit eher unerheblich

Aufgrund unterschiedlicher physikalisch-chemischer Eigenschaften werden Ballaststoffe nach ihrer Löslichkeit, Viskosität und Fermentierbarkeit eingeteilt [1].

Die Klassifizierung nach Wasserlöslichkeit beruht auf einer jahrzehntelangen Praxis, die jedoch keine Voraussage einer damit assoziierten physiologischen Funktion zulässt. Zum einen bieten lösliche und unlösliche Ballaststoffe – wenn auch mit unterschiedlichem Mechanismus – ähnliche gesundheitliche Vorteile, zum anderen sind beide Arten in der Regel als komplexe Mischung in Lebensmitteln enthalten. So kommen in Äpfeln sowohl lösliche Pektine als auch unlösliche Cellulose vor. Darüber hinaus sind unerwünschte Begleitsymptome wie Blähungen kein exklusiver Nachteil der unlöslichen Ballaststoffe. Löslichkeit beeinflusst primär die anderen Eigenschaften Viskosität und Fermentierbarkeit [1, 2]. Daher wurde unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen, die Klassifizierung „Löslichkeit“ auslaufen zu lassen [2].

Vorteilhafter Volumeneffekt

Zu den besonders relevanten Eigenschaften von Ballaststoffen zählt die Viskositätserhöhung. Eine hohe Viskosität bezeichnet das Vermögen der Fasern, große Mengen Wasser aufzunehmen und aufzuquellen [1, 2]. Ausgeprägte Wasserbindungskapazität und Quellfähigkeit haben positiven Einfluss auf Stuhlvolumen, -konsistenz und -ausscheidung [2]. Zu den Ballaststoffen mit viskositätserhöhender Eigenschaft zählen z. B. Schleimpolysaccharide und Pektine.

Neben darmregulierenden Effekten ist die Aufnahme von quellfähigen Ballaststoffen mit weiteren gesundheitspräventiven Auswirkungen verbunden: Sie sorgen für eine längere Verweildauer des Speisebreis im Magen und verstärken das Sättigungsgefühl, glätten postprandiale Blutzuckerspitzen und senken den Cholesterolspiegel [1, 4]. Letzteres beruht auf einer erhöhten Gallensäurebindung und anschließenden Ausscheidung über den Stuhl. Als kompensatorische Reaktion wird in den Hepatozyten vermehrt Cholesterol für die Gallensäure-Neusynthese abgezogen [4].

Unverdaut verdaut

Einige Ballaststoffe können trotz ihrer enzymatischen Unverdaulichkeit von Bakterien der Darmflora zu den kurzkettigen Fettsäuren Acetat, Propionat und Butyrat verstoffwechselt (fermentiert) werden. Diese sind über die Dickdarmschleimhaut resorbierbar und dienen dem Körper als Energiesubstrate (ca. 2 kcal/g). Darüber hinaus soll der Organismus auf vielfältige Weise von den Fermentationsprodukten profitieren: Sie halten u. a. die gastrointestinale Homöostase durch eine Senkung des luminalen pH-Werts aufrecht und besitzen entzündungshemmende und immunmodulatorische Eigenschaften [1, 5]. Als weiteres Abbauprodukt entstehen jedoch auch Gase, die zu Blähungen und Bauchschmerzen führen können [2].

Sämtliche natürlich vorkommende Ballaststoffe weisen ein gewisses Maß an Fermentierbarkeit auf. Auch wenn Cellulose und Lignin wesentlich fermentationsbeständiger als Inulin und Fructo-Oligosaccharide sind, werden sie doch zu einem geringen Teil verstoffwechselt. Die synthetisch gewonnene Methylcellulose ist dagegen nicht fermentierbar. Hoch fermentierbare Ballaststoffe, die das Wachstum bestimmter Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien selektiv fördern, werden auch als Präbiotika bezeichnet, z. B. Inulin [1].

(Un)lösliche Effektivität

Alle fermentationsbeständigen Fasern haben regulierende Effekte auf Stuhlkonsistenz und -volumen. Lösliche, viskose Ballaststoffe, z. B. Schleimpolysaccharide in Flohsamenschalen, quellen im Magen-Darm-Trakt auf, erweichen die Stuhlbeschaffenheit und erhöhen das Volumen. Der größere Umfang ermöglicht eine effektivere Erfassung des Darminhalts durch die Peristaltik und erleichtert dessen Absetzen beim Toilettengang [1, 4]. Der regulierende Effekt stellt sich auch bei Durchfall ein, indem die Konsistenz des flüssigen Stuhls normalisiert und die Transitzeit durch den Darm verlangsamt wird [1].

Unlösliche, nicht viskose, grobe und große Partikel, z. B. Weizenkleie, führen dagegen über eine mechanische Reizung der Darmschleimhaut zu einer luminalen Sekretion von Wasser und Schleim, wodurch der Stuhl ebenfalls aufweicht.

Wie schnell der Stuhl den Darm passiert, hängt von seiner Beschaffenheit ab. Je weicher der Stuhl, desto schneller der Darmtransit. Während Darmgase den Dickdarm innerhalb von unter 30 Minuten durchqueren, benötigt flüssiger Stuhl etwa ein bis zwei Stunden. Geformter Stuhl bleibt einen bis mehrere Tage im Darm. Sehr kleiner, harter wasserarmer Kot kann nur schwer von der Peristaltik erfasst und von den Druckwellen zum Anus transportiert werden [4].

Ambivalente Aussagen

Die abführende Wirksamkeit fermentierbarer Fasern ist dagegen weniger eindeutig. Nach der Leitlinie „Chronische Obstipation“ sorgen die entstehenden kurzkettigen Fettsäuren abgebauter Ballaststoffe für einen osmotischen Konzentrationsgradienten, der die luminale Wassersekretion stimuliert. Zudem soll die Stuhlmasse durch die angekurbelte bakterielle Proliferation erhöht und damit der Darmtransit beschleunigt werden [6]. In der Literatur wird jedoch diskutiert, dass der osmotische Effekt nur konzentrationsabhängig auftritt, die Fermentation den Volumeneffekt viskositätserhöhender Ballaststoffe beeinträchtigt und eine zunehmende bakterielle Masse das Stuhlgewicht möglicherweise weniger effektiv erhöht [2, 3].

Tab. 1: Ballaststoffgehalt verschiedener Lebensmittel (eine Auswahl) [10]
LebensmittelBallaststoffe in 100 g
Weizenkleie45,1 g
Leinsamen38,6 g
Chiasamen35,9 g
Aprikosen, getrocknet17,7 g
Mandeln13,5 g
Erdnuss, ungesalzen, geröstet11,4 g
Roggenknäckebrot14,6 g
Haferflocken10,0 g
Roggenvollkornbrot8,1 g
weiße Bohnen, gekocht6,9 g
Avocado6,3 g
Heidelbeeren4,9 g
Himbeeren4,7 g
Linsen, gekocht4,5 g
Rosenkohl, gekocht4,0 g
Erbsen, gekocht3,4 g

 

Was tun bei Obstipation?

Der wirksame Einsatz von Ballaststoffen bei chronischer Obstipation ist klinisch belegt und mit einem geringen Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen assoziiert. Da ein hoher Verzehr mit zahlreichen positiven gesundheitlichen Vorteilen wie Risikoverringerung für Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit und Adipositas einhergeht, gilt eine gesteigerte Ballaststoffzufuhr als Erstlinientherapie bei chronischer Obstipation [6].

Der Therapiealgorithmus der Leitlinie gibt jedoch keine spezifischen Angaben zur Vorgehensweise. Empfohlen werden lediglich eine ballaststoffreiche Ernährung und ggf. die Einnahme zusätzlicher isolierter, konzentrierter Ballaststoff-Supplemente wie Flohsamenschalen oder Weizenkleie [6, 7].

Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der Richtwert für erwachsene Frauen und Männer bei mindestens 30 g Ballaststoffe pro Tag, für Kinder ist aufgrund der Datenlage kein Richtwert ableitbar. Die empfohlene Ballaststoffmenge kann über „die tägliche Zufuhr von mindestens drei Portionen Gemüse inklusive Hülsenfrüchten, zwei Portionen Obst, von denen eine Portion durch Nüsse und Ölsaaten ersetzt werden kann, sowie die Zufuhr von Getreideprodukten in Form von Vollkorn sowie Kartoffeln“ erreicht werden (Lebensmittel mit hohem Ballaststoffgehalt siehe Tab. 1) [8]. Um den Darm an die faserreiche Nahrung zu gewöhnen und das Auftreten von unangenehmen Begleiterscheinungen wie Blähungen oder Bauchschmerzen zu reduzieren, sollte die Ballaststoffzufuhr jedoch nur schrittweise erhöht und auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Ein positiver Effekt tritt nicht unmittelbar ein, eine konsequente Compliance ist daher ein wichtiger Interventionsfaktor [7].

Tab. 2: Ballaststoff-Supplemente* (eine Auswahl)
QuelleBallaststoffeViskositätFermentierbarkeitHandels­präparat(e)Anmerkungen
Indische Flohsamenschalen [3]lösliche Plantago-Schleimpoly-saccharidehochgering

Bekunis® 

Fluxlon®

Mukofalk®

  • Ballaststoffgehalt ca. 80%
  • positive Effekte auf Blutzucker- und Cholesterinspiegel 
Weizenkleie [4, 8, 11]hauptsächlich unlösliche Hemicellulosen, Cellulose, LigningeringteilweiseGranolax®Weizenkleie
  • Ballaststoffgehalt > 40%
  • nur grobe Weizenkleie hat einen stuhlerweichenden Effekt durch mechanische Reizung der Darmschleimhaut
  • Weizenkleie enthält Phytat, das verschiedene Mineralstoffe bindet
  • 2 bis 4 g/Tag sind hinsichtlich der Mineralstoffbindung unproblematisch 
Leinsamen [3, 8, 10]lösliche Schleim­polysaccharide, unlösliche Cellulose und Hemicellulosenmittelteilweise

Bombastus®Leinsamen

Klenk Leinsamen

Linusit® GOLD Leinsamen

  • Ballaststoffgehalt je nach Literatur 25 bis 39%
  • lösliche und unlösliche Ballaststoffe tragen zur Erhöhung des Stuhlvolumens bei
  • Leinsamen reichert Cadmium aus dem Boden an → BfR empfiehlt nicht mehr als 20 g/Tag 
Gummi arabicum [3, 12]hauptsächlich lös­liche Arabinogalactaneniedrigja, aber langsamARKTIS grow®
  • Gummi arabicum ist luftgetrocknetes Wundexsudat von Acacia senegal
  • Ballaststoffgehalt: k. A. 
partialsynthetischMethylcellulose [1, 3]hochneinKijimea®Regularis 
partialsynthetisch aus Stärkenresistente Dextrine [1, 5]niedrighochOMNi LOGIC®FIBRE (+ Guar)präbiotische Eigenschaften
natürlich enthalten z. B. in Chicorée, Zwiebeln, KnoblauchInulin und Fructo-Oligo-saccharide (FOS) [1, 13]niedrig bis hochhoch

Spinnrad®Inulin

OMNi-LOGIC® PLUS (FOS + GOS)

  • Inulin gehört zu den Polysacchariden bestehend aus Fructoseeinheiten, FOS sind das kurzkettige Oligosaccharid-Pendant 
  • präbiotische Eigenschaften 
Reinsubstanz gewonnen aus Chicoréewurzel
partialsynthetisch aus Saccharose
partialsynthetisch z. B. aus MolkeGalacto-Oligo-saccharide (GOS) [14, 15]niedrighoch

OMNi-LOGIC® PLUS (GOS + FOS)

Curabiom® Baby (GOS + Milchsäurebakterien)

  • GOS sind Oligosaccharide – aus Galactoseeinheiten
  • kommen in Muttermilch vor
  • präbiotische Eigenschaften 
natürlich enthalten in Früchten und GemüsePektine [3, 5]hochhochAllpharm®Apfelpektin FlockenPolysaccharide mit hohem Anteil an Polygalacturonsäuresequenzen
oder als extrahierte Reinsubstanz
* ohne Einstufung der Evidenz

Evidenzbasierte Flohsamenschalen

Neben einer faserreichen Kost ist die Einnahme von konzentrierten Ballaststoffpräparaten in Samen- oder Pulverform möglich. Im Handel wird eine breite Palette an isolierten Ballaststoffen und Zubereitungen mit mehr oder weniger empirisch belegter Wirksamkeit bei chronischer Obstipation angeboten (Auswahl siehe Tab. 2), die ein individuelles Ausprobieren unter Berücksichtigung von Geschmack, Effektivität und Verträglichkeit erfordern.

Eine besonders belastbare Datenlage besteht für Psyllium (Flohsamen) [6]. Das Europäische Arzneibuch unterscheidet drei verschiedene Monographien der Droge: Flohsamen (Plantago psyllium und indica), Indische Flohsamen und Indische Flohsamenschalen (Plantago ovata). In der Samenschalenepidermis der Plantago-Arten sind unterschiedliche Anteile Schleimpolysaccharide enthalten, die in Wasser stark quellen. Während Plantago psyllium und indica etwa 10 bis 12% Schleimpolysaccharide aufweisen, liegt der Gehalt der Samen von Plantago ovata bei 20 bis 30% und deren Schalen bei etwa 80%. Entsprechend unterscheiden sich die bei Obstipation empfohlenen Tagesdosen nach HMPC (Committee on Herbal Medicinal Products): 25 bis 40 g für Flohsamen, 8 bis 40 g für Indische Flohsamen und 7 bis 11 g für Indische Flohsamenschalen. Jeweils 5 g Droge werden dazu in 150 ml Flüssigkeit eingerührt. Um eine mögliche Resorptionsverringerung einzunehmender Arzneimittel zu vermeiden, ist ein zeitlicher Abstand von einer halben bis einer Stunde notwendig [3].

In Studien führte die tägliche Supplementation von mehr als 10 g nicht näher spezifiziertem „Flohsamenpulver“ über vier oder mehr Wochen zu erleichtertem Stuhlabsetzen und regulierter Stuhlfrequenz. Die löslichen, fermentationsbeständigen Flohsamenschalen sorgen aufgrund ihrer hohen Wasserbindungsfähigkeit für eine wirksame Aufweichung des Stuhls und Erhöhung des Stuhlvolumens [9]. 

Literatur

 [1] Gill SK, Rossi M, Bajka B et al. Dietary fibre in gastrointestinal health and disease. Nat Rev Gastroenterol Hepatol 2021;18(2):101-116.

 [2] Stribling P, Ibrahim F. Dietary fibre definition revisited – The case of low molecular weight carbohydrates. Clin Nutr ESPEN 2023;55:340-356.

 [3] Sticher O et al., Hrsg. Hänsel/Sticher. Pharmakognosie Phytopharmazie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 10. Aufl., Stuttgart 2015.

 [4] McRorie JW Jr, McKeown NM. Understanding the physics of functional fibers in the gastrointestinal tract: An evidence-based approach to resolving enduring misconceptions about insoluble and soluble fiber. J Acad Nutr Diet 2017;117(2):251-264.

 [5] Biesalski H, Bischoff S, Pirlich M et al., Hrsg. Ernährungsmedizin. Thieme-Verlag, 5. Aufl., Stuttgart 2017.

 [6] Andresen V et al. Aktualisierte S2k-Leitlinie chronische Obstipation der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie & Motilität (DGNM). Z Gastroenterol. 2022;60:1528–1572.

 [7] NICE- Guidance. Management of Constipation in Adults (Summary). Stand 01/2022.https://www.medwayswaleformulary.co.uk/media/1598/mangement-of-constipation-guidelines-jan-20.pdf

 [8] Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ballaststoffe. Abgerufen am 19.07.24.https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-ballaststoffen/#c3555

 [9] Van der Schoot A, Drysdale C, Whelan K et al. The effect of fiber supplementation on chronic constipation in adults: An updated systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Am J Clin Nutr 2022;116(4):953-969.

[10] Der kleine Souci/Fachmann/Kraut. Lebensmitteltabelle für die Praxis. 6. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2023.

[11] Cheng W, Sun Y, Fan M et al. Wheat bran, as the resource of dietary fiber: a review. Crit Rev Food Sci Nutr 2022;62(26):7269-7281.

[12] So D, Yao CK, Gill Pa et al. Screening dietary fibres for fermentation characteristics and metabolic profiles using a rapid in vitro approach: implications for irritable bowel syndrome. Br J Nutr. 2021;126(2):208-218.

[13] Niness KR. Inulin and oligofructose: what are they? J Nutr 1999;129(7 Suppl):1402S-1406S.

[14] Souza AFCE, Gabardo S, Coelho RJS. Galactooligosaccharides: Physiological benefits, production strategies, and industrial application. J Biotechnol 2022;359:116-129.

[15]Ashwini A, Ramya HN, Ramkumar C et al. Reactive mechanism and the applications of bioactive prebiotics for human health: Review. J Microbiol Methods 2019;159:128-137.


Apothekerin Judith Esch, DAZ-Autorin
redaktion@daz.online


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