Neue Flyer für Info-Kampagne

Noweda: Zwei-Klassen-Versorgung in Apotheken verhindern

Berlin - 12.08.2024, 15:00 Uhr

Die Noweda lässt erklären, warum Lauterbachs Reformideen nicht aufgehen. (Bild: Screenshot apotheken-helfen.de)

Die Noweda lässt erklären, warum Lauterbachs Reformideen nicht aufgehen. (Bild: Screenshot apotheken-helfen.de)


Die Noweda unterstützt den Protest gegen Karl Lauterbachs Pläne für eine Apothekenreform: Auf Kunden-Flyern und in den sozialen Medien erklärt der Großhändler, warum Apotheken protestieren und was der Bundesgesundheitsminister eigentlich anpacken müsste, um das Apothekensterben zu stoppen.

Die Apothekergenossenschaft Noweda startet immer wieder Kampagnen, um die Apotheken vor Ort zu unterstützen – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt dazu stets aufs Neue Anlass. Auch jetzt, mit seinen Reformplänen, die seiner Erklärung nach, die Apotheken vor Ort stärken sollen. Die Apothekerschaft hat bekanntlich eine ganz andere Sichtweise.

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Und so hat die Kampagnenwebseite www.apotheken-helfen.de der Noweda frische Inhalte bekommen, dazu gibt es einen neuen Flyer für Kundinnen und Kunden. Im Zentrum steht die Botschaft „Versorgung kaputtgespart. Apotheken sterben“. Und dann wird erklärt, dass sich das Sparen an Arzneimitteln schon auf die Lieferfähigkeit ausgewirkt habe – und nun unter anderem mit „abgespeckten“ Apotheken weiter gespart werden solle. Doch die Apotheke ohne Apotheker sei eine Mogelpackung und sonst nur in schlecht versorgten Regionen in Afrika oder Südostasien zu finden. Gewarnt wird vor einer ungerechten Zwei-Klassen-Medizin. Denn in den Apotheken, in denen die Approbierten fehlen, gäbe es dann nicht mehr alle Leistungen.

Minister nimmt das Sterben der Apotheken in Kauf

Was müsste der Bundesgesundheitsminister also tun? „Richtig wäre es, endlich die seit Jahren gestiegenen Kosten der Apotheken zu berücksichtigen. Und die Bezahlung der Apotheken nach mehr als 10 Jahren fair und angemessen zu erhöhen. Nur dadurch kann das Sterben der Apotheken beendet werden“, heißt es auf dem Flyer und im zugehörigen Video. Doch den Apotheken werde ein fairer und angemessener Kostenausgleich verweigert. „Der Bundesgesundheitsminister nimmt damit das weitere Sterben der Apotheken in Kauf“.

Noweda-Chef Dr. Michael Kuck erklärt: „Apotheken haben täglich mehr als drei Millionen Kundenkontakte. Sie haben damit einen unmittelbaren Draht zu den Menschen und genießen enormes Vertrauen“. Genau hier liege ein großer Hebel, „im Interesse der Bevölkerung am Erhalt der flächendeckenden, sicheren und qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung, umfassend über die aktuellen Vorhaben und ihre nachteiligen Folgen zu informieren“. Und dabei will die Noweda helfen. 

Daher erhalten Apotheken im Rahmen der Kampagne jeweils 50 Flyer für ihre Kundinnen und Kunden. Mitglieder und Kunden der Noweda bekommen diese automatisch über die Wannenlieferung. Weitere interessierte Apotheken erhalten sie ebenfalls kostenlos, wenn sie mit ihrer Anschrift eine E-Mail an marketing@noweda.de schreiben. Auch in den sozialen Medien ist Noweda aktiv, um möglichst viele Menschen zu erreichen.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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