Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) verzeichnete letztes Jahr 378 Ertrinkungsfälle, 2022 waren es 355 Fälle. Die Zahl der Badetoten im August 2023 war mit 47 geringer als im Vorjahr mit 74. Im sommerlichen September ereigneten sich jedoch 18 tödliche Unglücke mehr (43) als zwölf Monate zuvor. „Der Spätsommer zog nochmals zahlreiche Badegäste an die Gewässer, was auch zu einem starken Anstieg der Badeunfälle führte“, erklärte Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, in einer Pressemitteilung im Februar. Auch in den Folgemonaten Oktober bis Dezember starben mehr Menschen in Gewässern.
Während in den Seen mit 77 Personen etwas weniger Menschen umkamen (2023: 82), verzeichnete die DLRG mit 92 Fällen (2023: 77) zum dritten Mal in Folge mehr tödliche Unglücke in den Flüssen, so die DLRG in einer Pressemitteilung. „Die strömenden Gewässer bergen die meisten Gefahren. Dessen sollten sich die Leute beim Aufenthalt an Flüssen bewusst sein. Vom Schwimmen in Flüssen kann ich den allermeisten nur abraten“, so die Präsidentin der Wasserretter. Insgesamt machten die Todesfälle in Seen und Flüssen zwei Drittel der Gesamtzahl aus. 76% der Ertrunkenen waren männlich.
Was ist zu tun, wenn jemand zu ertrinken droht? Die DLRG betont, dass der Eigenschutz an erster Stelle steht. Es bringt schließlich nichts, selbst auch noch zum Notfall zu werden. Wichtig ist, andere Menschen auf den Notfall aufmerksam zu machen. So kann parallel zu Rettungsmaßnahmen die 112 gewählt werden.
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