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„Rundum-sorglos-Paket über drei Klicks im Internet“
Medizinalcannabis: Minister will Internetbezug erschweren
Seit der Teillegalisierung ist die Nachfrage nach Medizincalcannabis gestiegen. Es wird vermutet, dass es häufig zu Genusszwecken gebraucht werden könnte. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) will dem einen Riegel vorschieben.
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi will den angestiegenen Bezug von Medizinalcannabis über das Internet einem Zeitungsbericht zufolge in den Griff bekommen. „Es darf nicht sein, dass das Kiffen von Medizinalcannabis im Rundum-sorglos-Paket über drei Klicks im Internet so leicht ermöglicht wird“, sagte der SPD-Politiker der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitag). Der Bund müsse „dringend nachsteuern, um eine ungewollte Flut an medizinischem Cannabis einzudämmen“.
Die niedersächsische Ärztekammer betonte dem Bericht zufolge, der Gesetzgeber solle „zeitnah prüfen, ob diese Entwicklung den gesetzgeberischen Zielen – unter anderem des verbesserten Gesundheitsschutzes und der kontrollierten Weitergabe von Cannabis – gerecht wird“.
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Die Bundesregierung hatte allerdings erst kürzlich erklärt, sie habe keine weitergehenden Pläne diesbezüglich. Das geht aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Edgar Franke (SPD) auf eine schriftliche Frage des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger hervor. Franke verwies auf die Verantwortung von verschreibenden Ärzten und abgebenden Apotheken.
Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft hatte bereits im vergangenen Monat gewarnt, dass Medizinalcannabis über Online-Rezept-Plattformen zu Genusszecken abgegeben werden könnte. Es handle sich dabei „um eine institutionalisierte Unterschreitung fachlicher und medizinischer Standards für den Gesundheitsservice Telemedizin“.
1 Kommentar
Gehts noch ?
von ratatosk am 09.09.2024 um 17:31 Uhr
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