Wegen Lieferengpass

Doxycyclin in ausländischer Aufmachung ab 1. September

Stuttgart - 27.08.2024, 07:00 Uhr

(Symbolfoto: Tobias Arhelger / AdobeStock)

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Doxycyclin und Azithromycin sind derzeit knapp in Apotheken. Die Engpass-Situation bei Doxycyclin soll nun mit dem befristeten Inverkehrbringen ausländischer Ware abgemildert werden: In der ABDA-Datenbank seien betroffene Produkte mit dem Länderkürzel Kameruns gelistet, meldet die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).

Die Firma Denk Pharma GmbH & Co. KG informiert aktuell über die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) über das befristete Inverkehrbringen von 

  • Doxy-Denk 100 mg, Tabletten, und
  • Doxycyclin Denk 200 mg, Filmtabletten,

in englischer, französischer und portugiesischer Aufmachung. Die Packungen seien nicht mit einer deutschsprachigen Gebrauchsinformation versehen. Ein QR-Code zur deutschsprachigen Gebrauchsanweisung könne aber dem Informationsschreiben der Firma entnommen werden.

Ware kann nicht in Securpharm ausgebucht werden

Der Vertrieb erfolge über den pharmazeutischen Großhandel sowie direkt über die Firma – voraussichtlich ab dem 1. September 2024. Die Gestattung für das Inverkehrbringen gilt bis zum 31. August 2025, um einer drohenden versorgungsrelevanten Lieferengpasssituation entgegenzuwirken, heißt es.

In der ABDA-Datenbank seien betroffene Produkte mit dem Länderkürzel Kameruns (CMR) gelistet. Laut Firma ist die Ware nicht serialisiert und kann daher nicht in Securpharm ausgebucht werden. 

Doxycyclin kommt insbesondere bei Infektionen der Atemwege sowie des HNO-Bereiches, des Urogenital- und Magen-Darm-Trakts zum Einsatz. 

Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker, bei der Abgabe betroffener Packungen angemessen zum Sachverhalt zu informieren und Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Doxycyclin-haltigen Arzneimitteln unter www.arzneimittelkommission.de zu melden.


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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