AKWL

Overwiening bleibt Kammerpräsidentin in Westfalen-Lippe

Münster - 04.09.2024, 12:15 Uhr

Gabriele Regina Overwiening ist erneut zur Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe gewählt worden. Auf dem Bild ist sie zu sehen mit Heinz-Peter Wittmann, dem ältesten Mitglied der Kammerversammlung. (Foto: gbg/DAZ)

Gabriele Regina Overwiening ist erneut zur Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe gewählt worden. Auf dem Bild ist sie zu sehen mit Heinz-Peter Wittmann, dem ältesten Mitglied der Kammerversammlung. (Foto: gbg/DAZ)


Die Kammerversammlung in Westfalen-Lippe spricht ihrer Präsidentin Gabriele Regina Overwiening erneut das Vertrauen aus. Sie bestätigte Overwiening heute bei der konstituierenden Sitzung im Amt – Overwiening wird für weitere fünf Jahre an der Spitze der AKWL stehen.

Seit dem Jahr 2009 lenkt Gabriele Regina Overwiening die Geschicke der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) – und wird das auch in den kommenden fünf Jahren weiterhin tun. Die Kammerversammlung sprach ihr am heutigen Mittwoch bei ihrer konstituierenden Sitzung in Münster erneut das Vertrauen aus. Von den insgesamt 96 abgegebenen Stimmen erhielt sie 91 und siegte somit klar.

Es kann nur eine geben

Für Overwienings Gemeinschaftsliste konnte es „nur eine geben“, wie der Kollege Stephan Barrmeyer bei seinem Wahlvorschlag ausführte. Auch die Liste der Aktiven Apotheker*innen stellte sich hinter die amtierende Präsidentin und nominierte keinen Gegenkandidaten. Die oppositionellen Basisapotheker schickten Norbert Mertens ins Rennen, der fünf Stimmen erhielt.

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Damit geht Overwiening mit Rückenwind in eine weitere Wahl, der sie sich in diesem Jahr stellen muss: Auch auf ABDA-Ebene steht im Dezember eine Präsidentschaftswahl an. Ob sie dabei Gegenkandidatinnen oder -kandidaten haben wird, ist noch nicht klar. Bisher hat aus den Reihen der Standespolitik niemand seinen Hut in den Ring geworfen – möglich ist das aber auch noch kurzfristig bis zum Wahltag.

Overwiening: Politik muss Vernunft annehmen

Overwiening bedankte sich in Münster für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach, in den kommenden fünf Jahren alles zu tun, um viel Gutes für die Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe zu bewirken. Das ist aus ihrer Sicht auch bitter nötig: Denn die Ampel-Koalition gefährde die flächendeckende Arzneimittelversorgung bundesweit, obwohl die Apotheken dringender denn je gebraucht würden. Der an den Bedarfen vorbei formulierte Entwurf eines Apotheken-Reformgesetzes schaffe Apotheken ab, statt sie zu stärken – Overwiening kündigte an, weiter dafür kämpfen zu wollen, die Kolleginnen und Kollegen wirtschaftlich zu entlasten und das Apothekenwesen fitzumachen für die Zukunft. Das werde jedoch nur gelingen, wenn die Bundespolitik „endlich Vernunft annimmt“. 

Auch Vizepräsident Dieckerhoff wiedergewählt

Vizepräsident der AKWL bleibt Frank Dieckerhoff aus Dortmund. Auch ihn stützen neben den Mitgliedern der Gemeinschaftsliste die Aktiven Apotheker*innen: Sie verzichteten wie bei der Wahl der Präsidentin darauf, einen eigenen Kandidaten zu nominieren. Die Basisapotheker passten ebenfalls. Dieckerhoff wurde mit 95 Stimmen wiedergewählt.

Den Vorstand komplettieren Eva-Maria Gödde, Dr. Günter Hagenhoff, Dr. Claudia Brüning, Dr. Hannes Müller, Sandra Potthast, Dr. Lars Ruwisch, Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck, Christine Weber und Ina Richling.


Christina Grünberg (gbg), Apothekerin, Betriebswirtin (IWW), DAZ-Redakteurin
cgruenberg@daz.online


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