Familienunternehmen auf Wachstumskurs

OTC-Hersteller Engelhard mit Rekordumsatz

12.09.2024, 13:45 Uhr

Die Brüder Oliver (links) und Richard Engelhard leiten als CEOs das Unternehmen. (Foto: Engelhard)

Die Brüder Oliver (links) und Richard Engelhard leiten als CEOs das Unternehmen. (Foto: Engelhard)


Der hessische OTC-Hersteller Engelhard hat das Geschäftsjahr 2023/2024 (zum 30. Juni) mit einem Umsatz von 176 Millionen Euro abgeschlossen, ein Plus von zehn Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen spricht von einem Rekord und rechnet mit weiterem Wachstum.

Der pflanzliche Hustensaft Prospan, die Premiummarke des OTC-Herstellers Engelhard, wird im kommenden Jahr 75 Jahre alt und feiert damit Jubiläum. Feierlaune dürften in dem Unternehmen aus dem hessischen Niederdorfelden auch aktuelle Zahlen des Geschäftsjahres 2023/2024 (zum 30. Juni) ausgelöst haben. So stieg der Umsatz nach Angaben des Unternehmens gegenüber dem bereits guten Vorjahreswert um 10 Millionen auf 176 Millionen Euro. Das Familienunternehmen, das in fünfter Generation von den beiden CEOs und Brüdern Richard und Oliver Engelhard geführt wird, spricht von „einem weiteren Umsatzrekord“, der damit erreicht worden sei. Zum Ergebnis macht Engelhard keine Angaben, ein Sprecher bestätigt aber, dass dieses positiv sei. 

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Mitarbeiterzahl verdreifacht

Zuwächse verzeichnet das Unternehmen auch bei der Mitarbeiterzahl. Nach den Worten von Richard Engelhard liegt diese aktuell bei mehr als 550, hinzu kämen fast 40 offene Stellen. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 beschäftigte das Unternehmen noch 180 Mitarbeiter, also rund ein Drittel der heutigen Belegschaft.

Für die kommenden Jahre rechnet der OTC-Produzent mit weiterem Wachstum: „Wir wollen und werden weiterwachsen“, sagt Oliver Engelhard laut einer Pressemitteilung. Ein Schwerpunkt neben den wichtigen Ländermärkten Deutschland und Österreich, die von Engelhard in Eigenregie organisiert würden, sei das internationale Geschäft auf allen fünf Kontinenten, die mit Vertriebspartnern versorgt würden. Dabei stehe die Gewinnung weiterer Länder im Fokus, außerdem der Ausbau und die Intensivierung des Absatzes in Nordamerika und Asien. „Hier sehen wir noch großes Absatzpotential, das wir für unser Wachstum in Angriff nehmen“, so der CEO.

Großlager soll zurückgeholt werden

Darüber hinaus plant Engelhard im kommenden Geschäftsjahr „zahlreiche Investitionen“, unter anderem in neue Maschinen und einen neuen Laborkomplex. Das Großlager, welches bisher im etwa 50 Kilometer entfernten Butzbach angesiedelt ist, soll zudem zur Unternehmenszentrale zurückgeholt werden.

Engelhard sieht sich als „einen der führenden Markenhersteller im OTC-Bereich“ mit Marken wie Prospan, Sinolpan, Isla, Tyrosur und Velgastin. Die Produkte werden in Deutschland hergestellt und in mehr als 100 Ländern vertrieben. Die Kernkompetenzen des 1872 aus einer Apotheke in Frankfurt heraus entstandenen Unternehmens liegen in den Bereichen Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie Verdauungsprobleme.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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