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Antihistaminika der ersten Generation
H1-Antihistaminika erhöhen Risiko für Krampfanfälle bei Kindern
Antihistaminika der ersten Generation werden in der Pädiatrie schon länger kritisch bewertet. Dass die Substanzen Krampfanfälle auslösen können, unterstreicht eine neue Studie aus Südkorea. Aus den Versicherungsdaten der südkoreanischen Krankenversicherung leiten die Autoren ein um 22% erhöhtes Anfallsrisiko ab, insbesondere bei Kindern zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.
13.09.2024, 15:59 Uhr

(Foto: Gatot/AdobeStock)
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Problematische Antihistaminika
Diphenhydramin, Dimenhydrinat und Doxylamin waren jahrzehntelang fester Bestandteil der Arzneimitteltherapie in Deutschland. Doch seit 2012 sind sie aufgrund von Sicherheitsbedenken immer wieder in der Diskussion. Erst im Januar 2020 hatte sich der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht zuletzt mit ihnen beschäftigt [12]. Zuvor waren bereits 2017 nach einem Stufenplanverfahren Änderungen in den Fachinformationen angeordnet worden. Zahlreiche Meldungen über schwere Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen bei Kindern führten damals zu Zulassungseinschränkungen bei Dimenhydrinat und Diphenhydramin [8]. Doxylamin wurde für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sogar verschreibungspflichtig [10]. Dieser Artikel soll die Hintergründe der Zulassungseinschränkungen erklären und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Beratung zusammenfassen. | Von Katrin Moritz, Wolfgang Rascher und Antje Neubert
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