Pharmacists for Future rufen Apotheker zum Klimastreik auf
Die Pharmacists for Future wollen sich am globalen Klimastreik am 20. September beteiligen. Am zeitgleichen Weltkindertag gehe es darum, ein klares Zeichen zu setzen, „damit nachfolgende Generationen auf einem gesunden Planeten leben können“. Auch hierzulande bekomme man längst die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Katastrophale Wetterereignisse, wie die Überflutungen in Süddeutschland in diesem Sommer, zeigen laut Pharmacists for Future den dringenden Handlungsbedarf.
Die Gruppe ist eine Initiative des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten. Sie verweist in ihrem Aufruf auf eine Studie des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), die im Juni veröffentlicht wurde. Hierbei wurden 75.000 Menschen aus 77 Nationen befragt. 80 Prozent davon stimmten der Aussage zu, dass der Kampf gegen den Klimawandel in ihren Ländern verstärkt werden müsse.
Den Pharmacists for Future zufolge ist das Gesundheitswesen in Deutschland für 5 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Deshalb sei es wichtig, so schnell wie möglich die Gesundheitsversorgung klimaneutral zu gestalten und auf die eingetretenen Folgen des Klimawandels adäquat zu reagieren. Auch die Apotheken müssten hier mit einbezogen werden: „Sehr viele pharmazeutische Themen sind klimarelevant. Dazu gehören beispielsweise die Betreuung Hitze-gefährdeter Patient:innen oder die Aufklärung zu hitzekritischen Nebenwirkungen von Arzneimitteln.“
Bereits im vergangenen Jahr waren Pharmacists for Future beim Klima-Streik aktiv. Auch dieses Jahr wollen sie im Rahmen eines breiteren „For-Future“-Bündnisses an den Protestaktionen beteiligen. Sie rufen zu einer möglichst zahlreichen Teilnahme auf. Interessierte können sich auf der Internetseite klima-streik.org/demos über die Standorte der geplanten Kundgebungen informieren.