ABDA-Präsidentin zum Welttag der Patientensicherheit

Apotheken-Expertise ist für Patienten unverzichtbar

17.09.2024, 11:30 Uhr


ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hebt zum heutigen Welttag der Patientensicherheit in einem Videostatement auf abda.de die Rolle der Apotheken in der wohnortnahen Arzneimittelversorgung hervor.

„Wie sehr die Patientinnen und Patienten auf die Leistungen der Apotheken und die Expertise der Apothekerinnen und Apotheker angewiesen sind, belegen die folgenden Zahlen: Jeden Tag beraten die rund 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Apotheken mehr als 3 Millionen Menschen wohnortnah zu ihrer Arzneimitteltherapie“, erklärt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in einem Videostatement auf abda.de zum Welttag der Patientensicherheit (17. September 2024).

Die Apothekenteams stellten pro Jahr rund 11 Millionen individuelle Medikamente selbst her, sagte die ABDA-Präsidentin. Um die Folgen der Lieferengpässe auszugleichen, leisteten die Apothekenteams pro Jahr mehr als 5 Millionen Überstunden. „Diese unverzichtbaren Leistungen wollen wir auch in Zukunft erbringen, wir wollen sie unbedingt intensivieren“, machte Overwiening deutlich. 

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Denn mit Blick auf unsere älter werdende Gesellschaft würden die Menschen in Deutschland in Zukunft eher mehr Fragen rund um ihre Gesundheit mit einem heilberuflichen Experten besprechen wollen als weniger. „Damit die Apotheken und ihre Teams diese Innovationskraft entfalten können, müssen sie aber selbst gesund sein. Und die derzeitigen Pläne des Bundesgesundheitsministeriums würden das Gegenteil erzeugen“, stellte Overwiening klar.

Nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gäbe es in Zukunft Apotheken ohne Apothekerin oder Apotheker, so die ABDA-Präsidentin. Die unabhängige Expertise der Apothekerinnen und Apotheker in den Apotheken vor Ort wäre nicht mehr verbindlich erreichbar. Und genau diese Expertise sei der Garant für die Arzneimitteltherapiesicherheit, betonte Overwiening. Auch für zahlreiche weitere Leistungen, wie beispielsweise Impfungen oder Medikationsanalysen und den richtigen Medikationsplan, würden die approbierten Apothekerinnen und Apotheker gebraucht.


Deutsche Apotheker Zeitung
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