Ein Interview zur Lernplattform PharmaNavi

DAZ: Wie unterstützt PharmaNavi Studierende während des Studiums?

Brüßler: Wir haben verschiedene Lernmaterialien, mit denen sich Pharmaziestudierende sowohl für Praktika als auch Klausuren vorbereiten können. Die Inhalte sind nach Studienabschnitt und Fächern sortiert. Unter diesen finden sich vor allem Single- und Multiple-Choice-Quizfragen, aber auch Zusammenfassungen. Im Bereich Wissen haben wir eine Art Nachschlagelexikon aufgebaut, in dem die wichtigsten Infos unter anderem zu Wirkstoffen, Hilfsstoffen, Chemikalien, Drogen und Geräten zu finden sind. Im On-Demand-Bereich finden sich Aufzeichnungen von Livestreams, zu denen es oft auch Übungsblätter gibt, die bearbeitet werden können. Es werden Themen aus dem Studium oder dem Praktischen Jahr besprochen.

DAZ: Wenn ich live beim Stream dabei sein will, wie kann ich mich erkundigen, wann diese stattfinden?

Brüßler: Wir informieren zu unseren Streams und auch zu weiteren Themen über unseren Newsletter und Instagram-Kanal. Der Newsletter kann kostenlos auf unserer Seite abonniert werden. Auch können sich Studierende kostenlos bei PharmaNavi re­gistrieren. Einige der Inhalte sind dann bereits freigeschaltet, und man kann sich darüber informieren, welche Angebote und Quizfragen es im Premium-Bereich gibt.

DAZ: Welche Vorteile haben Studie­rende Ihrer Meinung nach, wenn sie mit PharmaNavi lernen?

Brüßler: Ein Faktor ist Zeitersparnis. Wir haben die wichtigen und relevanten Informationen in unserem Nachschlagewerk gesammelt, die dort schnell gefunden werden können. Auch stimmen die Infos, da kann man sich bei anderen Seiten, auf die man beim Googeln stößt, nicht immer sicher sein. Zum anderen bieten wir einen großen Pool an Übungsfragen, mit denen sich Studie­rende gut vorbereiten und auch prüfen können, ob sie das Wissen richitg verinnerlicht haben. Außerdem bauen wir Stück für Stück immer weiter Zusammenfassungen auf, die sehr übersichtlich sind und gut gestaltete Grafiken enthalten.

DAZ: Glauben Sie, dass Studierende mit PharmaNavi eher motiviert sind, zwischendurch zu lernen, z. B. in Bus und Bahn oder auch in den Semesterferien?

Brüßler: Der Vorteil ist, dass man das Lernmaterial direkt parat hat. Einfach mal ein Quiz zwischendurch zu klicken, ist viel weniger aufwendig, als sich ein Buch herauszunehmen. Es gibt auch eine App. Mit dieser ist es einfach, unterwegs zu lernen, z. B. im Bus oder während Wartezeiten. Das kann Studierenden dabei helfen, sich weiterhin und oft mit Themen zu beschäftigen und ihr Wissen darin zu vertiefen. Gerade durch das spielerische Lernen – das wir ausbauen – haben Studierende noch mehr An­reize, am Ball zu bleiben.

DAZ: Woher wissen Sie, welche Fragen und Inhalte für Studierende wichtig sind?

Brüßler: Ich habe ein Team von circa fünf Werkstudierenden, die selbst Pharmazie studieren oder vor Kurzem studiert haben und deshalb nah an den Themen sind und wissen, worauf es ankommt. Außerdem habe ich selbst dreizehn Jahre lang in der Forschung und Lehre an der Uni ge­arbeitet und in der pharmazeutischen Technologie promoviert. Während meiner Zeit dort habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, welche Themen und Inhalte Studierenden schwerfallen und wo die Knackpunkte liegen.

DAZ: Wie soll sich PharmaNavi weiterentwickeln?

Brüßler: Wir wollen in Zukunft den Bereich „Gamification“ deutlich weiter ausbauen. Das heißt, wir wollen mehr spielerische Elemente zum Lernen anbieten. Zum Beispiel gibt es bereits ein Memory, bei dem „Indikator-Paare“ (Formel und Name) aufgedeckt werden sollen. Wir verfolgen diesen Ansatz vor allem deswegen, weil man herausgefunden hat, dass sich durch verschiedene Arten von Lernen das Wissen deutlich besser festigt. Auch sind wir dabei, einen Bereich für das Praktische Jahr und das dritte Staatsexamen aufzubauen, erste Fragen sind schon online.

DAZ: Im Bereich Forum ist es aktuell auch möglich, Feedback zu geben. Was melden Ihnen die Studierenden zurück?

Brüßler: Das Feedback ist sehr positiv. Teilweise kommen auch Nachfragen zu Themen, gerade wenn ein Aspekt doch noch nicht verstanden wurde. Da versuche ich, mich dann direkt damit auseinanderzusetzen und die Inhalte zu optimieren.

DAZ: Vielen Dank für das Gespräch.