Intrauterinsysteme mit Levonorgestrel
In Europa kommen intrauterine Systeme („Spiralen“) bei circa 8% der Paare als Verhütungsmethode zum Einsatz. Neben Levonorgestrel-haltigen werden auch Kupfer-haltige Systeme angewendet. Auf dem deutschen Markt befinden sich Produkte mit unterschiedlicher Levonorgestrel-Dosis, die unterschiedlich lang eingesetzt werden:
- 52 mg (Mirena®, Levosert®), Anwendung bis zu acht bzw. sechs Jahren
- 19,5 mg (Kyleena®), Anwendung bis zu fünf Jahren oder
- 13,5 mg (Jaydess®), Anwendung bis zu drei Jahren.
Das Wirkprinzip:
In dem Schaft der Systeme befindet sich ein Levonorgestrel-Depot, aus dem täglich ca. 14 bis 20 Mikrogramm Wirkstoff innerhalb der Gebärmutterhöhle abgegeben werden. Dadurch wird der Zervixschleim dickflüssiger und Spermien können ihn schlechter durchdringen, außerdem wird ihre Beweglichkeit und Fähigkeit zur Befruchtung eingeschränkt. Die Wirkung ist vorwiegend, aber nicht ausschließlich lokal [4, 5].
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