Rheinland-Pfalz

Grippesaison: Arztpraxen an Belastungsgrenze

22.10.2024, 15:15 Uhr

(Foto: DAZ/Schelbert)

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Die Hausarztpraxen in Rheinland-Pfalz werden nach eigenen Angaben seit Wochen geradezu überrollt von Patienten mit Atemwegsinfekten. Mit Blick auf Impfungen teilte der Apothekerverband mit, dass das Angebot der Apotheken gut angenommen wird.

Die Grippesaison ist noch ganz am Anfang, da geraten die Hausarztpraxen in Rheinland-Pfalz schon an ihre Belastungsgrenzen. Seit Wochen würden die Praxen „geradezu überrollt“ von Patienten mit Atemwegsinfekten, sagte Barbara Römer, Vorsitzende des Hausärzteverbands Rheinland-Pfalz, der Deutschen Presseagentur in Mainz. Unter den Mitarbeitern um sich greifende Infektionswellen würden zu einer Ausdünnung der Teams führen, wodurch die Belastung in den Praxen steige. 

Dennoch sei die Influenza-Saison bisher nicht richtig gestartet und befinde sich erst am Anfang. „Gerade deshalb ist es jetzt genau der richtige Zeitpunkt, sich als Risikopatient mit einer Grippeimpfung vor einer Infektion zu schützen“, sagte Römer. Die Praxen befänden sich derzeit mitten in ihrer jährlichen Impfkampagne. Die Nachfrage nach Corona- und Grippeimpfungen steige derzeit.

In Apotheken wird geimpft

Das Impfangebot der Apotheken werde in dem Bundesland aber gut angenommen. Das teilte der Apothekerverband auf dpa-Nachfrage mit. Derzeit würden 87 Apotheken in Rheinland-Pfalz Grippeimpfungen anbieten, COVID-19 Impfungen gibt es in 74 Apotheken. Insbesondere der niedrigschwellige Zugang und die komfortablen Öffnungszeiten der Apotheken seien Gründe, warum sich Menschen in der Apotheke impfen lassen wollten, so der Verband.

Dennoch liege die Impfquote in Rheinland-Pfalz weiter deutlich unter dem Bundesschnitt, wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mitteilte. Um mehr Menschen zu einer Impfung zu bewegen, soll daher Anfang November eine Impfwoche in Rheinland-Pfalz stattfinden. Dazu haben verschiedene Berufsgruppen wie die KV oder der Hausärzteverband gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit aufgerufen.


dpa / DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Urlaub statt Belastungsgrenze

von Stefan Seibert am 23.10.2024 um 6:49 Uhr

Unser Doc weilt gerade in Spanien. 2 Wochen Urlaub.
Sei ihm gegönnt, aber Belastung sieht anders
aus. Die Hausarztpraxis mit 4 Ärzten hat in der Regel für 12 bis 14 Wochen im Jahr geschlossen.

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