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Digitalisierung des Gesundheitswesens
Boehringer Ingelheim will schneller an Gesundheitsdaten ran
Im März trat das Gesundheitsdatennutzungsgesetz in Kraft. Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim kritisiert allerdings, dass es so lange dauert, bis Unternehmen an die Daten herakommen.
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim klagt über die schleppende Umsetzung des Gesundheitsdatengesetzes (GDNG), sieht aber Fortschritte bei den Regelungen zur Nutzung von Gesundheitsdaten etwa für klinische Studien in Deutschland. Das im März dieses Jahres in Kraft getretene GDNG sei wichtig und richtig, sagte Deutschlandchef Fridtjof Traulsen in Biberach, dem wichtigsten Forschungsstandort des Unternehmens. Noch gebe es aber keinen Zugang zu den Daten. Erste Anträge für eine Nutzung seien voraussichtlich erst ab Frühjahr 2025 möglich.
Das Gesetz allein werde Deutschland als Standort nicht zurück in eine absolute Spitzenposition bringen, sagte Traulsen. Damit würden Möglichkeiten geschaffen, die es in Ländern wie Großbritannien oder Dänemark sowie dem Baltikum schon seit Jahren gebe.
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Verbesserungsbedarf sieht er beim Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG). Die Branche hatte insbesondere im Zuge des Medizinforschungsgesetzes die Hoffnung gehabt, dass die darin festgehaltenen „Leitplanken“ überarbeitet werden.
Traulsen ging auch auf die bei Engpässe manchen Arzneimitteln ein. Es müsse verhindert werden, dass die Probleme, die hauptsächlich die Generika-Hersteller betreffen, auch bei innovativen Arzneimitteln geschaffen werden.
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