#MedSaeftyWeek 2024

Nebenwirkungen bei Arzneimitteln vermeiden

Stuttgart - 01.11.2024, 09:15 Uhr

#MedSafetyWeek erinnert daran, dass Patienten ihre Arzneimittel nur nach Vorschrift anwenden und mögliche Nebenwirkungen melden. (Foto: cassis / AdobeStock)

#MedSafetyWeek erinnert daran, dass Patienten ihre Arzneimittel nur nach Vorschrift anwenden und mögliche Nebenwirkungen melden. (Foto: cassis / AdobeStock)


Manche Arzneimittelnebenwirkungen lassen sich vermeiden.  Da eine sichere Arzneimitteltherapie alle Menschen betrifft, erinnert #MedSafetyWeek Patient:innen weltweit, ihre Arzneimittel vorschriftsmäßig anzuwenden und mögliche Nebenwirkungen zu melden.

Weltweit erinnern Arzneimittelbehörden in der #MedSafetyWeek daran, Verdachtsfälle von Nebenwirkungen von Arzneimitteln zu melden – vom 4. November bis 10. November 2024 beteiligen sich 91 Länder und 104 Organisationen an der Kampagne. Der Schwerpunkt für das Jahr 2024: „Preventing side effects“ – Nebenwirkungen vermeiden, beispielsweise in Folge von Medikationsfehlern.

Arzneimittel vorschriftsmäßig anwenden

Die MedSafetyWeek 2024 nutzen Institutionen weltweit, um Patientinnen und Patienten daran zu erinnern, ihre Arzneimittel nur wie vorgeschrieben anzuwenden. Zudem soll die MedSafetyWeek 2024 Angehörige der Gesundheitsberufe sensibilisieren, sicherzustellen, dass sie die Arzneimitteltherapie ihrer Patient:innen richtig verordnen und verabreichen, um so das Risiko für Medikationsfehler zu reduzieren.

Die MedSafetyWeek will grundsätzlich das Bewusstsein für das Melden unerwünschter Arzneimittelwirkungen stärken – bei Patientinnen sowie Angehörigen der Gesundheitsberufe. Bereits zum neunten Mal (seit 2017) koordiniert das Uppsala Monitoring Centre (UMC) die jährliche Kampagne.

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„Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen spielen eine wichtige Rolle, um potenzielle Sicherheitssignale von Arzneimitteln zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz der Patientinnen und Patienten oder zu impfender Personen zu ergreifen. Eine vermutete Nebenwirkung kann schnell und einfach online über das gemeinsame Meldeportal von BfArM und Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden“, erklärt apl. Prof. Dr. Stefan Vieths, kommissarischer Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts.

Und auch der Präsident des BfArM Prof. Dr. Karl Broich betont: „Nebenwirkungen beschränken sich nicht auf das, was in der Packungsbeilage steht. Eine Nebenwirkung ist nach dem Arzneimittelgesetz jede schädliche und unbeabsichtigte Reaktion auf ein Arzneimittel“. Und weiter: „Für die Patientensicherheit ist es umso wichtiger, dass auch solche Reaktionen gemeldet werden, die im Zusammenhang mit Medikationsfehlern, Missbrauch des Arzneimittels oder einem sonstigen nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch stehen.“

Mitmachen und verbreiten

Die Gesundheitsbehörden appellieren: Helfen Sie dabei, Arzneimittel noch sicherer zu machen, indem Sie den Verdacht einer Nebenwirkung melden. Während der Kampagnenwoche könne jede und jeder dazu beitragen, diese Botschaft in den sozialen Medien zu verbreiten, indem er oder sie den Hashtag #MedSafetyWeek verwende und die Beiträge der teilnehmenden Arzneimittelbehörden teile. Los geht es am 4. November 2024.


Celine Bichay, Apothekerin, Redakteurin DAZ
redaktion@daz.online


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