Trump erwägt Verbot von Impfstoffen und Fluorid
In einem Interview mit NBC News stellte Donald Trump in Aussicht, dass er im Falle eines Wahlsieges darüber entscheiden werde, ob bestimmte Impfstoffe verboten werden. Er greift damit die Vorschläge von Robert F. Kennedy Jr. auf, den Trump als neuen Gesundheitsminister auserkoren hat. Kennedy ist der Sohn des gleichnamigen ehemaligen US-Präsidentschaftskandidaten, der 1968 einem Attentat zum Opfer fiel. Er hatte sich während der Corona-Pandemie als Impfgegner positioniert.
Auch Trumps auserkorener Vize-Präsident James David (JD) Vance äußerte sich in der vergangenen Woche skeptisch gegenüber der Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe. Vance sieht sich selbst als Opfer von Impfnebenwirkungen im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion.
Kennedy fordert zudem ein Verbot von Fluorid im Trinkwasser. Im Telefoninterview mit NBC News stellte Trump klar, dass er auch diesen Vorschlag für sinnvoll hält. Er sei für einige kontroverse Ideen offen. Über Kennedy sagte er: „Nun, ich werde mit ihm und anderen Leuten sprechen und eine Entscheidung treffen, aber er ist ein talentierter Mann und hat starke Ansichten.“
Am vergangenen Freitag hatte Kennedy auf dem Nachrichtenportal X geschrieben, dass er plane, am ersten Tag seiner Amtszeit Fluorid im Trinkwasser verbieten zu lassen, da dieser „Industrieabfall“ für zahlreiche Krankheiten wie Arthritis, Knochenbrüche, Knochenkrebs, IQ-Verlust, neurologische Entwicklungsstörungen und Schilddrüsenerkrankungen verantwortlich sei.
Bei einigen US-Bürger*innen mischt sich seit Jahren Regierungsskepsis mit einer Angst vor Impfstoffen und Fluorid. Verschwörungsideologien behaupten, dass der „Deep State“ – eine vermutete Schattenregierung hinter der Regierung – diese als Mittel einsetze, um unliebsamen Bürger*innen gezielt zu schaden.