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Chance für Neuanfang
Overwiening: „Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende“
Für die Apotheken kann es mit einer neuen Bundesregierung kaum schlechter werden als unter der Ampel. Die ABDA hofft nun auf einen schnellen Neubeginn und hat ihren Dialog mit den „demokratischen Parteien“ intensiviert. Sie erhofft sich, für die Apotheken mehr Kompetenzen im Rahmen der Gesundheitsversorgung zu erstreiten.
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hofft mit Blick auf die für viele Apotheken existenziell bedrohliche Lage auf eine zeitnahe neue Regierungsbildung: „Nun darf es keine monatelange Regierungskrise und Verzögerungen von Neuwahlen geben. Wir brauchen eine schnelle Bildung einer stabilen Regierung, die klare patientenorientierte verantwortungsvolle Gesundheitspolitik entschieden verfolgen."
Unter der Ampel habe sich die Lage der Apotheken weiter verschlimmert – die Apothekenzahl sein in der vergangenen Legislatur um sieben Prozent gesunken, heißt es. Aktuell erzielten etwa zehn Prozent der Apotheken negative Betriebsergebnisse.
Erfolg für ABDA-Strategie
Immerhin verbuchte die ABDA-Präsidentin das Scheitern der Apothekenreform auch als Teilerfolg ihrer Verbandsarbeit: „Gemeinsam haben wir es geschafft, sowohl der Gesellschaft, als auch vielen Verantwortlichen in der Politik, die Gefahren dieser angeblichen Reform näher zu bringen.“ Weder in der SPD noch im Bundeskabinett habe Lauterbach „dank unseres Widerstandes“ eine Mehrheit für die umstrittenen Reformpläne gewinnen können, so Overwiening.
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Das Bundesgesundheitsministerium hatte für den vergangenen Freitag, nach monatelanger Dialogverweigerung mit der ABDA-Führung, einen Gesprächstermin vereinbart, der jedoch aufgrund des Zerwürfnisses in der Ampel wieder abgesagt wurde. Aber: „Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende,“ brachte es Overwiening auf den Punkt.
Ihr Verband habe mit Blick auf die bevorstehenden Neuwahlen schon jetzt den Dialog mit allen „demokratischen Parteien“ intensiviert. Zielsetzung dabei sei es, den Apotheken mehr Verantwortung und Kompetenz zukommen zu lassen. Für die Zukunft müsste das Rollenverständnis der Apotheken erweitert und das interprofessionelle Zusammenspiel der Gesundheitsberufe gestärkt werden, heißt es.
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