ADEXA-Papier zur Bundestagswahl 2025

Apothekenangestellte melden sich nach Ampel-Aus zu Wort

Berlin - 20.11.2024, 11:00 Uhr

(Foto: DAZ/Schelbert)

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Die Apothekengewerkschaft Adexa hat im Vorfeld der bevorstehenden Neuwahl ihre aktuellen Forderungen an die Politik formuliert. Ein Kernpunkt ist die staatliche Personalzulage von 80 Cent pro Packung. Aber auch der Bürokratieabbau und die Ausbildungsvergütung für PTA und PKA sieht Adexa als Eckpfeiler für die Zukunftssicherung der Apotheken.

Nach dem Ampel-Aus haben sich nun auch die Apothekenangestellten zu Wort gemeldet und ihre Forderungen für die kommende Legislaturperiode in Richtung Bundespolitik formuliert. In einer Pressemitteilung von diesem Dienstag fordert die Gewerkschaft Adexa bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit in der Apotheke sowie „faire Gehälter“. Arbeitsprozesse müssten vereinfacht, bürokratische Lasten abgebaut werden, heißt es.

Personalzulage

Auch der bereits zuvor ins Spiel gebrachten staatlichen Personalzulage für Apothekenangestellte wurde Nachdruck verliehen. Dadurch könnten Verhandlungsspielräume bei Tarifverhandlungen verbessert werden, betont Adexa. Zudem steige die Attraktivität für qualifiziertes Personal, in der Apotheke zu arbeiten.

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Adexa-Vorstand wirbt bei Lauterbach für Personalzulage

Bereits im Juli hatte Adexa-Vorstand Andreas May bei Karl Lauterbach (SPD) für die Personalzulage geworben. Gefordert werden 80 Cent zusätzliches Fixhonorar pro Packung, die den Apothekenangestellten mindestens 10 Prozent mehr Gehalt sichern sollen.

Approbationsordnung

Adexa fordert eine Novellierung der Approbationsordnung. Diese müsse an die aktuellen Entwicklungen in der Pharmazie und Medizin angepasst werden – zudem an veränderte EU-Richtlinien. Konkret gehe es darum, die „patientenorientierte  Pharmazie stärker zu integrieren“.

Bürokratie

Während der COVID-19-Pandemie habe sich gezeigt, dass bürokratische Prozesse deutlich vereinfacht und Entscheidungsfreiheiten ausgebaut werden konnten, was laut Adexa eine bessere Versorgung der Patient*innen ermöglicht hatte. Daran solle sich die Politik für die Zukunft orientieren.

Landapotheken

Insbesondere in ländlichen Regionen sei die Sicherung der Vor-Ort-Apotheken von essenzieller Bedeutung. Dafür sei es notwendig Rabattverträge und Null-Retaxationen abzuschaffen. Zudem fordert Adexa eine Flexibilisierung der Öffnungszeiten und eine dynamisierte Honorierung.

Ausbildung PTA

Um den Nachwuchsproblemen beim Apothekenpersonal zu begegnen, sei es wichtig, die Schulgelder für die PTA-Ausbildung abzuschaffen und stattdessen bundesweit eine Ausbildungsvergütung einzuführen. Darüber hinaus müssten die Aufstiegschancen für PTA verbessert werden, indem die Angebote für Weiterbildungen und ein Aufbaustudium erweitert werden.


Deutsche Apotheker Zeitung
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