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Koalitionsvertrag
SPD und BSW prüfen Pharmaziestudiengang in Brandenburg
Schon lange setzt sich die Landesapothekerkammer Brandenburg dafür ein, dass endlich ein Studienangebot für Pharmazie in Brandenburg geschaffen wird. Im heute vorgestellten Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen SPD und BSW ist dieses Anliegen nun angesprochen.
In Brandenburg haben am Mittwoch Dietmar Woidke, amtierender und künftiger SPD-Ministerpräsident, und Robert Crumbach, BSW-Fraktionsvorsitzender, den Entwurf für einen Koalitionsvertrag vorgestellt. Im Bereich Gesundheitspolitik kommen auch die Apotheken vor. Diese seien „wichtig für die Gesundheitsversorgung im ganzen Land“, heißt es in dem heute vorgestellten Papier. Die zukünftige Landesregierung will sich demnach dafür einsetzen, mehr Apothekerinnen und Apotheker für die Arbeit in ländlichen Regionen zu gewinnen. Nicht zuletzt dafür sollen die Ausbildungsmöglichkeiten im Land erweitert werden – bisher gibt hier keinen einzigen Standort für ein Pharmazie-Studium.
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„Die Koalition prüft die Einführung eines Pharmaziestudienganges in Brandenburg gemeinsam mit dem Bundesland Sachsen“, heißt es in dem heute vorgestellten Vertragsentwurf. Bereits seit einigen Jahren setzt sich der Präsident der Landesapothekerkammer Brandenburg, Jens Dobbert, für die Schaffung eines Pharmazie-Studienstandorts im Land ein. Dieser könnte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg entstehen, so wie bereits im Vorfeld diskutiert wurde.
Zudem sollen laut Vertragsentwurf die Ausbildungsmöglichkeiten für PTA und PKA ausgebaut werden – bisher gibt es nur eine einzige PTA-Schule in Eisenhüttenstadt.
Das Gesundheits- und Sozialressort der neuen Regierungskoalition soll an das BSW gehen. Woidke hatte am vergangenen Freitag während der Bundesratssitzung die bisherige brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) entlassen, weil sie sich nicht über das Abstimmungsverhalten zur Krankenhausreform einig waren: Woidke wollte den Vermittlungsausschuss anrufen, Nonnemacher eine Enthaltung herbeiführen. Im Koalitionsvertrag von SPD und BSW heißt es nun ausdrücklich: „Die Krankenhausplanung ist und bleibt Sache des Landes. Wir wollen alle Krankenhausstandorte als Orte der regionalen Gesundheitsversorgung erhalten und damit die wohnortnahe Gesundheitsversorgung insgesamt stärken.“
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