Deutscher Apothekerverband

Hubmann und Rüdinger an der DAV-Spitze bestätigt

Berlin - 04.12.2024, 12:20 Uhr

Hans-Peter Hubmann aus Bayern bleibt DAV-Vorsitzender. (Foto: ABDA)

Hans-Peter Hubmann aus Bayern bleibt DAV-Vorsitzender. (Foto: ABDA)


Hans-Peter Hubmann bleibt für eine weitere Amtszeit Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands. Die DAV-Mitgliederversammlung bestätigte ihn in dieser Position, auch Anke Rüdinger wurde als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. 

Nach der Bundesapothekerkammer war heute der Deutsche Apothekerverband (DAV) an der Reihe: Die Mitgliederversammlung wählte den Vorstand neu. Fünf Personen traten an, fünf Posten waren zu verteilen. Spannend blieb also nur, ob sich an der Spitze etwas ändern würde. Zuletzt wurde durchaus gemunkelt, ob das eigentlich erneut als gesetzt geltende Führungsduo Hans-Peter Hubmann und Anke Rüdinger doch noch wackeln könnte. Doch so weit kam es nicht.

Die DAV-Mitgliederversammlung bestätigte den 60-jährigen Hubmann als Vorsitzenden, laut ABDA-Pressemittelilung, „mit großer Mehrheit“. Der Apotheker aus Kulmbach hat das Amt 2023 übernommen, nachdem sich sein Vorgänger Thomas Dittrich in der laufenden Amtsperiode aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hatte. Hubmann ist seit 2008 Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes (BAV) und seit 2013 Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des DAV. 

ABDA
Anke Rüdinger blöeibt DAV-Vize.

Stellvertretende DAV-Vorsitzende bleibt die 59-jährige Berliner Apothekerin Anke Rüdinger. Auch sie sei „mit großer Mehrheit wiedergewählt“ worden. Rüdinger, seit 2019 Vorsitzende des Berliner Apotheker Vereins, hatte den Vize-Posten im DAV ebenfalls seit Anfang 2023 bekleidet. Sie ist überdies seit 2021 Mitglied des Geschäftsführenden DAV-Vorstands. 

Hubmann: Es braucht ein angemessenes Honorar 

„Über das Vertrauen aller Kolleginnen und Kollegen freue ich mich sehr“, erklärte Hubmann laut Pressemitteilung nach der Wahl. „Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl, der folgenden Regierungsbildung und der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Apotheken startet der neue DAV-Vorstand in einer höchst angespannten Phase. Weil immer mehr Apotheken schließen und die Neugründung für den pharmazeutischen Nachwuchs immer unattraktiver wird, brauchen wir dringend ein Stärkungssignal aus der Politik.“ Wer Wahlkampf mache, so Hubmann weiter, werde schnell merken, wie wichtig den Wählerinnen und Wählern eine funktionierende Versorgung vor Ort sei. Und er stellt klar: „Dazu braucht es ein angemessenes Apothekenhonorar.“ 

Rüdinger: Neue Herausforderungen durch die ePA

Rüdinger betonte die neuen Herausforderungen im Feld der Digitalisierung: Nach der flächendeckenden Einführung des E-Rezepts vor einem Jahr steht 2025 bekanntlich die Einführung der elektronischen Patientenakte an. Die DAV-Vize ist aber zuversichtlich: „Die Apotheken haben mehrfach bewiesen, dass sie bei der Einführung innovativer Versorgungsformen die Ansprechpartner Nummer eins für die Bevölkerung sein können. Als DAV wollen wir dafür sorgen, dass die Apotheken dabei ihre Lotsenfunktion im Gesundheitswesen behalten und ihren Patientinnen und Patienten die optimale Arzneimitteltherapie ermöglichen.“

Am 1. Januar 2025 startet die Amtszeit des neuen Vorstands

Neben Hubmann und Rüdinger wurden Dr. Jan-Niklas Francke aus Emmelshausen (Rheinland-Pfalz), Thomas Dittrich aus Steina (Sachsen) und Thomas Preis aus Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) in den DAV-Vorstand gewählt. Auch die anderen drei sind jeweils Vorsitzende ihrer Landesapothekerverbände. Der frisch gewählte Vorstand startet zum 1. Januar 2025 in seine vierjährige Amtsperiode. 


Kirsten Sucker-Sket
redaktion@daz.online


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