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Weitere Finanzierung
LAV Niedersachsen schließt Rahmenvertrag mit der Gedisa
Die Anschubfinanzierung der 16 beteiligten Apothekerverbände für die Gedisa läuft in diesem Jahr aus. Für das kommende Jahr braucht es eine neue Regelung. In Niedersachsen hat der Verband nun einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Die Kosten für die Apotheken sind damit über ihre Verbandsmitgliedschaft abgedeckt.
Bisher konnten die Mitglieder aller Landesapothekerverbände mit Ausnahme von Westfalen-Lippe die Services der Gedisa nutzen, ohne einen separaten Vertrag abschließen zu müssen. Die Verbände erhoben dafür rund 50 Euro pro Monat. Eingezogen wurde dieses Geld auf unterschiedliche Weise, zum Beispiel über den Mitgliedsbeitrag, eine Sonderumlage oder eine Kombination aus beidem. Hintergrund ist, dass die beteiligten Verbände sich auf eine dreijährige Anschubfinanzierung verständigt hatten.
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So soll die Gedisa künftig finanziert werden
Die läuft aber nun aus. Im November wurde bekannt, dass die Finanzierung ab 2025 über eine einzelvertragliche Bindung von Apotheken (wie z. B. bei CardLink) sichergestellt werden soll oder über Rahmenvertragspakete, die die Verbände buchen und dann ihren Mitgliedern zur Verfügung stellen können. Mit diesen Paketen wird es für die Apotheken günstiger als bei der Buchung einzelner Leistungen. Das Paket, das (außer CardLink) alle Leistungen, darunter ApoGuide, ApoMail, Terminmanagement, TI-Messenger, aber auch noch das geplante Retax-Portal umfasst, kostet demnach 39 Euro. Würde man hingegen alle derzeit vorhandenen Leistungen einzeln buchen, käme man auf monatliche Kosten in Höhe von 152 Euro.
Das Ganze stand aber noch unter dem Vorbehalt eines Gesellschafterbeschlusses. Am 9. Dezember trafen sich die Gesellschafter, was genau beschlossen wurde, dazu hält sich die Gedisa bedeckt. Man wolle den Verbänden Zeit geben, die Mitglieder zu informieren, heißt es.
Der LAV Niedersachsen hat das am gestrigen Montag getan. Laut dem Schreiben, das der Redaktion vorliegt, wird der Verband einen neuen Rahmenvertrag schließen, der es ermöglicht, den Mitgliedern im Jahr 2025 weiterhin die Nutzung zahlreicher Funktionen des Apothekenportals anzubieten.
Wer CardLink hat, ist automatisch dabei
Dafür müssen Inhaber*innen allerdings selbst eine Basismitgliedschaft abschließen, was im Januar möglich sein soll. Extrakosten fallen dadurch nicht an, die übernimmt der LAV. Diese Information werde im Portal hinterlegt und die Zahlungsverpflichtung bis Vertragsende am 31. Dezember 2025 ausgesetzt. Bis dahin sollen die Nutzung des Portals und alle Funktionen bestehen bleiben.
Apotheken, die einen CardLink-Vertrag oder die Shop-Funktion gebucht haben, erhalten die Basismitgliedschaft automatisch.
Auch Brandenburg hat sich für die Variante Rahmenvertrag entschieden und das bereits in den Haushalt 2025 eingepreist.
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