Abda soll sich mit den Pharma- und Großhandelsverbänden zusammentun

„Mit Gesundheitspolitik kommt man nicht auf die Titelseiten,“ stellte Vanessa Conin-Ohnsorge zu Beginn des Eröffnungsvortrags beim Kooperationsgipfel fest, der am Dienstag und Mittwoch in München stattfindet. Aufgrund der großen Kompliziertheit könne man bei diesem Thema mehr verlieren als gewinnen. Diese Kompliziertheit ist aber in ihren Augen ein Problem. „Weiter so, geht es nicht,“ so die Medizinerin, die traditionell mit dem Gastgeber, dem BVDAK-Vorsitzenden Stefan Hartmann, den „KoGi“ eröffnet. „Es ist Zeit zu handeln,“ sagte sie. Das Wissen dazu sei da. Es brauche dafür aber mutige Reformen, offene Dialoge und Transparenz.  Es gehe darum, Befindlichkeiten abzulegen. Man müsse weg von der Mengenmedizin hin zur Bedarfsmedizin, die Gesellschaft benötige ein Gesundheits- und kein Krankheitswesen, außerdem müsse man die Patienten zur Selbständigkeit und zur Selbstverantwortung bringen. Dafür brauche es aber politische Rahmenbedingungen und klare Reformen. „Die müssen einfach sein, vielleicht radikal.“