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Fortbildungen
Teurer Durchbruch bei Hepatitis C
rs | Vor allem wegen der Kosten haben neue, Interferonfreie-Kombitherapien mit Direct Acting Antivirals (DAA) hohe Wellen geschlagen. Nichtsdestotrotz haben sie die Behandlung der Hepatitis C revolutioniert, hielt Prof. Christoph Sarrazin aus Frankfurt fest. Die Eradikationsraten liegen über 90%, die Therapiedauer ist kurz, Nebenwirkungen sind gering. In der Apothekenpraxis besonders zu beachten sind die häufigen Interaktionen, z. B. mit Johanniskraut, welche die der DAAs außer Gefecht setzen können.
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Hirnrissig
rs | Ja, unser Gehirn. Mal ist es die perfekte Rechenmaschine, schlägt jeden Schachcomputer. Mal nutzt es nur 10% seiner Kapazität und muss trainiert werden. Mal heißt es empathisch, mal egoistisch. Das Gehirn ist das letzte unverstandene Organ. Umso mehr blühen Mythen und Legenden. Die, welche sie verbreiten, sind nicht selten die Hirnforscher selbst. Sie haben heute zu allem was zu sagen, ob Ernährung, Pädagogik oder Einparkfähigkeiten – und nicht selten ist es Unsinn. Das meinte beim Festvortrag einer, der es wissen sollte: Dr. Henning Beck, Neurobiologe und deutscher Meister im Science Slam.
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Zu wenig kann schaden, zu viel auch
rs | Hinsichtlich der Knochengesundheit profitieren von Calcium- und Vitamin-D-Gaben am meisten die Menschen über 70 Jahre, vor allem in Pflegeeinrichtungen, sowie alle mit absolutem Vitamin-D- und Calciummangel. Was das in Zahlen bedeutet, und wo die Obergrenzen liegen, bei denen Niere und Herz Schaden nehmen können, darüber informierte der federführende Autor der neuen Osteoporose-Leitlinie Prof. Johannes Pfeilschifter vom Endokrinologikum Ruhr in Bochum.
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Ungleiche Geschwister
rs | Varizella-Zoster-Infektionen können im Gewand der Kinderkrankheit und als Plage der Älteren auftreten. Durchaus komplikationsträchtig sind beide. Windpocken gefährden Erwachsene, Immungeschwächte und Schwangere. Bei Herpes Zoster sind Neuralgien gefürchtet. „Das unterstreicht die Bedeutung der Impfung und wirksamer antiviraler Medikamente“, betonte Prof. Dr. Andreas Sauerbrei, Direktor des Instituts für Virologie und antivirale Therapie, Universitätsklinikum Jena.
Komplexe Anwendung und mangelnde Adhärenz
ep | Ein großes Problem bei der Behandlung der Osteoporose ist die Adhärenz, die oft zu wünschen übrig lässt. Gleichzeitig ist es für den Therapieerfolg wichtig, dass die Einnahmehinweise genau beachtet werden. Wie Apotheker in der Beratung von Osteoporose-Patienten dazu beitragen können, die Therapie zu verbessern, dafür sensibilisierte Apothekerin Dr. Verena Stahl, AMTS-Expertin der DAZ.
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Immer lästig, aber nicht immer banal
pj | Durchfallerkrankungen sind ein häufiger Anlass für einen Apothekenbesuch. Wann eine Selbstmedikation angezeigt ist und welche Arzneistoffe eingesetzt werden können, erläuterte Prof. Dr. Thomas Herdegen, Kiel.
Gehalt als „Hygienefaktor“
lk | Der zweite Tage der Wirtschafts-Interpharm 2015 in Hamburg befasste sich mit dem „Arbeitsplatz Apotheke“. Wie kann man für immer weniger Schulabgänger attraktive Arbeitsplätze schaffen? Was lockt die junge Generation in die Apotheke, ob als Pharmazeut, als PTA oder als PKA? Und wie muss der Arbeitsplatz arbeitsrechtlich zugeschnitten sein, damit sich vor allem Frauen dort wohlfühlen?
Total vernetzt
wes | Apotheken sind keine „Einzelkämpfer“, sie sind in verschiedene Netzwerke eingebunden, in manche lose, in andere fest. Diese Netzwerke bestehen aus den örtlichen Ärzten, Pflegediensten und den belieferten Heimen, aus anderen Apotheken innerhalb einer Kooperation oder aus Geschäftspartnern wie dem Großhandel und Herstellern.
DIE PARTY im Teehaus Yu Garden
Verleihung des UniDAZ-Wissenschaftspreises
lue | Bereits zum vierten Mal wurde während der Interpharm der UniDAZ-Wissenschaftspreis verliehen. Mit dieser Auszeichnung des Studentenmagazins der DAZ wird eine herausragende wissenschaftliche Arbeit geehrt, die im Rahmen des Pharmaziestudiums verfasst wurde. Die Preisträgerin ist Ruth Ilchmann mit ihrer Arbeit „Comparative Study of Flavonoids in Moringa stenopetala and Moringa oleifera“.
Scharfe Schwerter gegen Bakterien
hb | Antibiotika sind eine äußerst wichtige, aber auch sehr „sensible“ Arzneimittelgruppe. Offizinapothekerin Stefanie Eckard aus Hamburg stellte dar, was bei der Abgabe zu beachten ist, damit die „scharfen Schwerter gegen Bakterien“ nicht vorzeitig stumpf werden und unerwünschte Wirkungen so weit wie möglich in Grenzen gehalten werden.
Interpharm 2015
Ein Bericht der DAZ-Redaktion | Auch in diesem Jahr strömten wieder Apothekerinnen und Apotheker, Pharmaziestudierende und Pharmazeuten im Praktikum, PTA und PKA aus ganz Deutschland auf die Interpharm, um an zwei Tagen eine geballte Ladung Fortbildung geboten zu bekommen. Ob in den wissenschaftlichen Vorträgen oder Seminaren, auf der Wirtschafts-Interpharm oder bei den Symposien: Die Stimmung war gut, es wurde konzentriert zugehört und angeregt diskutiert.
Gezielt anders
kas | Der Reiz von Antikörpern in der Therapie liegt in ihrer gezielten Wirkung auf eine bestimmte Signalkaskade. Prof. Dr. Martina Düfer, Professorin für Pharmakologie und Toxikologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, erläuterte den Stellenwert monoklonaler Antikörper in der Osteoporose-Therapie.
Pilzinfektionen - kein Tabuthema
hb | Tabu sind Pilzerkrankungen jedenfalls nicht in der Apotheke, wo Betroffene heute mehr denn je Rat suchen. Unabhängig davon, ob eine Selbstmedikation in Frage kommt, ist eine Begleitung der Therapie sehr wichtig, denn Pilzinfektionen heilen nie von allein. Sie müssen immer antimykotisch behandelt werden, wie Offizinapothekerin Silke Lauscher, Heidelberg, erklärte.
Hauptsache evidenzbasiert
pj | Groß ist die Zahl der Patienten, die bei Infektionen der oberen Atemwege Rat in der Apotheke suchen, aber klein die Zahl evidenzbasierter Therapieoptionen. Wie die Patienten sinnvoll beraten werden können, erläuterte Dr. Monika Neubeck, Kaiserslautern.
Fitness für das Immunsystem
pj | Impfstoffe sind die wichtigsten Immuntherapeutika. Ihr Potenzial ist allerdings noch nicht vollständig ausgeschöpft, was der teilweise unzureichende Impfstatus der Bevölkerung zeigt. Wie Dr. Ilse Zündorf, Frankfurt, erläuterte, sind Information und Aufklärung erforderlich, um falsche Vorstellungen über das Impfrisiko zu korrigieren und die Impfwilligkeit zu erhöhen.
Nicht immer gleich ein Antibiotikum
hb | Harnwegsinfekte sind die häufigste bakterielle Infektion bei Frauen. Sie tragen wesentlich zur Zahl der Antibiotikaverordnungen bei. Priv.-Doz. Dr. Guido Schmiemann vom Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen kommentierte den aktuellen Stand zur Epidemiologie, Diagnostik und Therapie und stellte neue Studienergebnisse zur symptomatischen Behandlung vor.
Wenn Knochen brechen
kas| Jede Minute bricht in Deutschland osteoporosebedingt ein Knochen. Innerhalb eines Jahres nach einer Fraktur sterben 20 Prozent der Betroffenen. Im Alter führt ein Knochenbruch schnell zu einem Verlust der Selbstständigkeit. Wie eine adäquate Therapie aussieht, um den weiteren Abbau der Knochenmatrix zu verhindern, stellte Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, Professor für Pharmakologie der Universität Kiel, vor.
Louis Widmer
Der kleine Unterschied
bf | Männer sind anders. Frauen auch. Dieser schlaue Spruch stimmt auch mit Blick auf die Schmerzwahrnehmung. Frauen empfinden nachweislich mehr Schmerz als Männer. Auch die Wirksamkeit von Analgetika kann unterschiedlich sein und muss therapeutisch berücksichtigt werden, wie Prof. Dr. Oliver Werz vom Institut für Pharmazie in Jena erläuterte.
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Probleme mit den Gelenken
cb | Andrew Lichtenthal, Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Vinzenz Krankenhaus in Hanau, plädierte im Firmenseminar der Quiris Healthcare GmbH & Co. KG dafür, bei Beschwerden und Verletzungen infolge Freizeit- und Leistungssport sowie bei altersbedingten Gelenkproblemen die Schulmedizin mit alternativen Methoden zu ergänzen.
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Verlustgeschäft Rezeptur
jz | Die Rezeptur gilt seit geraumer Zeit als Verlustgeschäft. Dementsprechend lange fordert auch die Standesvertretung von der Politik ein höheres Rezepturhonorar ein. Die Schwierigkeit dabei ist, dass die Höhe des Verlustes nicht offensichtlich ist, denn die Ergebnisse jeder Kostenrechnung hängen von der Perspektive und der Fragestellung ab. Apotheker und Diplom-Kaufmann Dr. Thomas Müller-Bohn beschrieb im Rahmen der Wirtschafts-Interpharm die Rentabilität der Rezeptur – und verwies auf einen Weg, wie zumindest die Teilkosten der Herstellung gedeckt werden können.
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