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Feuilleton
Die Welt des Körpers: Expedition ins Innere des Menschen
Die Dreharbeiten zu "Die Welt des Körpers" dauerten drei Jahre. Der IMAX-Film basiert auf der "Peabody Award" gekürten britischen Serie "Körperwunder". Der IMAX-Film "Die Welt des Körpers" nimmt seine Zuschauer mit auf eine erfrischend persönliche Entdeckungsreise, um herauszufinden, was es heißt, Mensch zu sein. Die vielen Funktionen des menschlichen Körpers werden dabei mit bahnbrechender Film-Technik wie Thermal-, Röntgen-, Elektronenmikroskop- und digitalen Video-Aufnahmen in Szene gesetzt.
Das Resultat ist ein visueller Hochgenuss, eine virtuose filmische Leistung, die das Publikum in ihren Bann zieht, schreibt die Pressemitteilung zum Film. Der IMAX-Gast folgt einer Tomate auf einer Reise in den Magen, schwimmt mit Babys unter Wasser, beobachtet die DNA-Verschmelzung in der soeben befruchteten Eizelle und begleitet ein rotes Blutkörperchen in den pumpenden "Maschinenraum" des Körpers: das Herz.
Im Zentrum des Films steht das Wunder, neues Leben auf die Welt zu bringen. Der Verlauf einer Schwangerschaft illustriert anhand von Motion-control-Fotografie, einer speziellen Fotografie-Art, wie natürlich sich der Körper an die veränderten Umstände anpasst.
Den Höhepunkt von "Die Welt des Körpers" stellt eine Geburt dar. "Wir wollten unbedingt das Erlebnis des menschlichen Körpers mit der Kamera einfangen, nicht nur den Mechanismus des menschlichen Körpers", erläutert Drehbuchautor Richard Dale, "andernfalls werden Menschen zu Requisiten. Unser Film ist wissenschaftlich, aber vor allem persönlich, intensiv und emotional".
FdT, München
Kastentext
Wunderwerk Mensch: Täglich verliert – und ersetzt – der Mensch 200 Milliarden rote Blutkörperchen. Unser Körper produziert im Bruchteil einer Sekunde zwei Millionen Ersatzzellen. Ein rotes Blutkörperchen legt eine unglaubliche Reise zurück: 150 Kilometer durch ein dichtes 90 000 Kilometer langes Netzwerk aus Venen, Arterien und Kapillargefäßen.
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Das menschliche Gehirn ist der größte Energieverbraucher im Körper. Es konsumiert ein Fünftel von der Energie, die wir beim Essen und Trinken aufnehmen. Das Gehirn arbeitet in einem unvorstellbaren Tempo: Es versendet 350 Kilometer pro Stunde schnelle elektrische Impulse.
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Im Laufe von 24 Stunden sterben täglich 10 000 von insgesamt einer Billion Gehirnzellen. Neue Forschungsergebnisse belegen, dass einige dieser Gehirnzellen ersetzt werden können.
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Krabbeln ist fraglos ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Laufen. Viele Babys überspringen das Krabbeln auch – ob sie es tun oder nicht, hängt von ihrer Persönlichkeit und Kultur ab. In Mali zum Beispiel hat man vom Krabbeln noch nie etwas gehört. 95 Prozent der Babys, die krabbeln, tun es mit den gleichen unbeholfenen Bewegungen. Während seiner Zeit auf dem Boden verdoppelt sich die "Krabbel-Effizienz" des Kleinkinds.
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Spermen sind die kleinsten Zellen im Körper, Eizellen die größten. Bei einer einzigen Ejakulation treten 500 Millionen Spermen aus. Nur wenige Hunderte schaffen es bis zu den Eileitern und nur einige Dutzend kommen am eigentlichen Ziel ihrer Reise an.
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"Die Welt des Körpers" ist täglich in deutscher Sprache im IMAX-Theater des Münchner Forum der Technik zu sehen. Telefonische Kartenreservierung unter (0 89) 2 11 25-1 80, Programmansage unter (0 89) 2 11 25-1 83.
Reservierungen sind auch per Internet über www.fdt.de möglich. Programmabfrage per Faxabruf (0 89) 2 11 25- 2 48.
Impulse des Gehirns rasen mit 350 Kilometer pro Stunde durch unsere Nervenbahnen. In unseren Ohren tänzeln Härchen, die so zart sind, dass 10 000 von ihnen immer noch dünner sind, als eines unserer Kopfhaare. Diese außergewöhnlichen Ereignisse sind Routine für unseren Körper, bleiben aber unserer Sicht verborgen. Der IMAX-Film "Die Welt der Körper" im Forum der Technik des Deutschen Museums München ermöglicht einen spektakulären Einblick in den menschlichen Körper.
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