Paracetamolim Fokus

Der analgetische Wirkungsmechanismus von Paracetamol scheint multifaktoriell zu sein und schließt eine Hemmung der Prostaglandin-Bildung, eine Erhöhung der Konzentration von Serotonin im Zentralnervensystem sowie möglicherweise auch eine Beeinflussung des Endocannabinoid-Systems ein. In einem bestimmten Punkt wird die Wirkweise aber seit mehr als drei Jahrzehnten von einem Dogma beherrscht. Dieses postuliert, dass nichtsaure antipyretische Analgetika – wie Paracetamol oder die Phenazon-Derivate – nahezu ausschließlich zentral wirken. Neue Untersuchungen widerlegen diese Hypothese. Danach wirkt Paracetamol vorzugsweise auf die periphere Cyclooxygenase 2 (COX-2), woraus sich neue Konsequenzen für die Therapie ergeben können. Zumindest bei Daueranwendung und hoher Dosierung sollen kardio- und gastrotoxische Wirkungen nicht auszuschließen sein.

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