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Klinische Pharmazie
Interaktionen mit CYP3A4
Induktoren und Inhibitoren können Wirkstoffspiegel stark beeinflussen
Ruwen Böhm, Kirstin Reinecke, Ekkehard Haen, Ingolf Cascorbi, Thomas Herdegen | Das prominenteste Isoenzym der CYP-Familie ist das CYP3A4. Es metabolisiert nicht nur 40% aller den Phase I-Metabolismus durchlaufenden Arzneistoffe, sondern stellt auch mit 29% den Hauptanteil der CYP-Enzyme in der Leber. Zu den Substraten von CYP3A4 gehören zahlreiche Arzneimittel aus den Wirkstoffgruppen der Benzodiazepine, Calciumkanalblocker, Immunsuppressiva, Statine, Makrolidantibiotika und Steroide wie orale Kontrazeptiva und Vitamin D. Die Wirkstoffkonzentrationen dieser Arzneistoffe können steigen oder fallen und das therapeutische Fenster verlassen, wenn der Patient zugleich Substanzen einnimmt, die eine Inhibition oder Induktion von CYP3A4 bewirken. CYP3A4-Inhibitoren, die die Arzneistoffkonzentrationen erhöhen und zu einer Zunahme von Nebenwirkungen (UAW) führen, sind u. a. Makrolidantibiotika, Azolantimykotika, HIV-Protease-Inhibitoren, aber auch bestimmte Nahrungsmittel (Grapefruit, Bitterorange). Dagegen vermindern CYP3A4-Induktoren wie Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital, Phenytoin oder Johanniskraut die Arzneiwirkung. CYP3A4 kooperiert bei der Elimination mit dem Transporter P-Glykoprotein (P-gp), der ähnliche Substrate und Inhibitoren und die gleichen Induktoren hat wie CYP3A4. 03.10.2012, 22:00 Uhr
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