Arzneimittelrisiken erfassen

Pharmakovigilanz: Basiswissen und nationales Monitoring

Von Helga Blasius | Mit der Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes ist auch auf dem Sektor Arzneimittelsicherheit eine neue Ära angebrochen. Risikoabwehr ist nicht länger eine nationale Aufgabe. Unabdingbare Voraussetzungen für das reibungslose Funktionieren des länderübergreifenden Systems sind die schnelle Übermittlung der Daten auf elektronischem Wege, harmonisierte Sprachregelungen sowie ein effizientes Datenmanagement, um aus der Fülle der Nebenwirkungsmeldungen so schnell wie möglich die „Spreu vom Weizen zu trennen“ und im Risikofall zu einer gemeinschaftlichen Lösung zu kommen. In der ersten Folge zu dem wichtigen Thema Pharmakovigilanz geht es zunächst um die Kernelemente der Erfassung von Arzneimittelrisiken, die sowohl national als auch auf EU-Ebene anwendbar sind, und um das deutsche System.

Arzneimittelrisiken erfassen

Die wichtigsten nationalen und europäischen Rechtsgrundlagen im Bereich Pharmakovigilanz sind in Tabelle 1 aufgeführt.