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Arzneimittel und Therapie
Zum ersten, zum zweiten ... Fremanezumab!
Dritter Migräneantikörper zugelassen
Es geht Schlag auf Schlag in der Migräneprophylaxe. Im Herbst letzten Jahres kam mit Erenumab (Aimovig®) der erste Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor auf den Markt (s. DAZ 2018, Nr. 48, S. 34). Anfang April folgte Galcanezumab (Emgality®) – ein Antikörper, der direkt gegen CGRP gerichtet ist (s. DAZ 2019, Nr. 14, S. 34). Und nun steht bereits der Dritte im Bunde vor der Tür: Wie Zulassungsinhaber Teva am 1. April 2019 bekannt gab, hat auch Fremanezumab (Ajovy®) zur Vorbeugung von Migräne-Attacken von der Europäischen Kommission grünes Licht bekommen. Wie Galcanezumab bindet Fremanezumab direkt an CGRP. Zugelassen ist der vollständig humanisierte monoklonale Antikörper zur Migräneprophylaxe bei erwachsenen Patienten, die an mindestens vier Tagen pro Monat an Migräne leiden. Eingesetzt werden darf Fremanezumab sowohl bei episodischer als auch bei chronischer Migräne. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Migräneantikörper nicht von den anderen Vertretern der Substanzklasse. Doch bei der Applikation gibt es einen wichtigen Unterschied: Während Erenumab und Galcanezumab einmal monatlich angewendet werden, genügt bei Fremanezumab auch eine vierteljährliche Injektion der dreifachen Monatsdosis. Die Anzahl der Injektionen verringert sich indes nicht: Die Fertigspritzen enthalten nur eine Monatsdosis à 225 mg, eine spezielle Dreimonatsspritze gibt es noch nicht. |
Quelle
Teva’s Ajovy® Receives EU Approval Offering Patients the First and Only Anti-CGRP Treatment with Both Quarterly and Monthly Dosing for the Prophylaxis of Migraine in Adults. Pressemitteilung vom 1. April 2019. www.tevapharm.com; Abruf am 4. April 2019
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