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FDP ändert Meinung zu impfenden Apothekern

Positionspapier sieht stärkere Einbindung in das Thema Impfen vor

bro/ral | Die FDP-Bundestagsfraktion fordert eine „konzertierte Aktion“ Impfen statt einer Impfpflicht. Das geht aus einem Positionspapier hervor, das die Liberalen zur geplanten Masernimpfpflicht vorgelegt haben. Im Rahmen von Modellversuchen kann sich die FDP demnach auch vorstellen, dass Apotheker stärker in das Thema Impfen eingebunden werden. Bislang sah die Partei Impfungen in der Apotheke eher kritisch.

FDP ändert Meinung zu impfenden Apothekern

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat kürzlich einen Referentenentwurf für ein „Masernschutzgesetz“ vorgelegt, mit dem er Eltern verpflichten will, Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Der Entwurf hat für viel Aufsehen gesorgt. Spahns Koali­tionspartner, die SPD, hat bereits Zustimmung signalisiert. Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt die Impfpflicht dagegen ab und hat mit einem Posi­tionspapier auf die Vorschläge des Ministers reagiert. Auch die FDP sieht demnach dringenden Handlungsbedarf. „Im Ziel sind wir uns einig: Die Ausrottung aller mit Impfstoffen eradizierbaren Infektionskrankheiten! Deshalb muss in Deutschland auf allen politischen Ebenen mehr passieren!“, heißt es in dem Papier. Die Impfpflicht für Kinder bezeichnen die Liberalen aber als „reinen Aktionismus“ und „Verzweiflungstat“. Schließlich gebe es auch „gewaltige Impflücken“ bei Erwachsenen. Es seien diese Impflücken, die der so wichtigen Herdenimmunität entgegenstünden. Der überwiegende Teil der Erwachsenen kenne nicht mal seinen eigenen Impfstatus.

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