Paracetamol bleibt 1. Wahl

Trotz neuen Hinweisen auf Risiken in der Schwangerschaft keine Änderung der Empfehlung

Über die Risiken einer Paracetamol-Einnahme wird seit einiger Zeit trefflich gestritten, bis hin zur Forderung, es der Verschreibungspflicht zu unterstellen. Auch die Sicherheit während der Schwangerschaft wurde infrage gestellt: Bisher galt Paracetamol während einer Schwangerschaft als das Analgetikum und Antipyretikum der Wahl, doch in einer Studie, die fast 3000 Geschwisterpaare untersuchte, deren Mütter in der Schwangerschaft Paracetamol angewendet hatten, finden sich Hinweise auf Entwicklungseinschränkungen beim Kind.

Waschen, cremen, pflegen

Hygiene steht in Zeiten wie diesen an erster Stelle. Sorgfältiges Händewaschen, 20 bis 30 Sekunden und mit viel Seife – so lautet das Gebot der Stunde. Doch dieser einfache und zugleich wirksame Schutz vor den neuartigen Coronaviren kann für unsere Haut fatale Folgen haben. Häufiges Händewaschen kann durch ein Herauslösen von Substanzen aus dem Stratum corneum – insbesondere epidermale Lipide sind betroffen – die Schutzfunktion der Hautbarriere reduzieren: interzelluläre Lücken entstehen, Feuchtigkeit geht verloren, die Haut trocknet aus und reißt teilweise ein. Es entwickelt sich eine schuppige, juckende, ekzemgefährdete Haut, die eine Eintrittspforte für bakterielle oder mykotische Infektionen bilden kann. Auch eine Kontaktsensibili­sierung wird einfacher möglich, im schlimmsten Fall treten Entzündungsreaktionen auf.

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