Waschen, cremen, pflegen
Hygiene steht in Zeiten wie diesen an erster Stelle. Sorgfältiges Händewaschen, 20 bis 30 Sekunden und mit viel Seife – so lautet das Gebot der Stunde. Doch dieser einfache und zugleich wirksame Schutz vor den neuartigen Coronaviren kann für unsere Haut fatale Folgen haben. Häufiges Händewaschen kann durch ein Herauslösen von Substanzen aus dem Stratum corneum – insbesondere epidermale Lipide sind betroffen – die Schutzfunktion der Hautbarriere reduzieren: interzelluläre Lücken entstehen, Feuchtigkeit geht verloren, die Haut trocknet aus und reißt teilweise ein. Es entwickelt sich eine schuppige, juckende, ekzemgefährdete Haut, die eine Eintrittspforte für bakterielle oder mykotische Infektionen bilden kann. Auch eine Kontaktsensibilisierung wird einfacher möglich, im schlimmsten Fall treten Entzündungsreaktionen auf.