Studie der Woche: Einfach umfüllen
In Deutschland hat sich laut der Umfrage der Anteil derjenigen, die dem AstraZeneca-Präparat misstrauisch gegenüberstehen, innerhalb des letzten Monats um 15 Prozentpunkte auf 55 Prozent erhöht. In Frankreich lehnen 61 Prozent der Befragten den Impfstoff mittlerweile eher ab. Und in Italien und Spanien sind ebenfalls jeweils mehr als 60 Prozent unsicher, was AZD1222 anbelangt.
Für die angestrebten hohen Durchimpfungsraten, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie notwendig sind, verheißen diese Zahlen nichts Gutes. Wie man das Problem lösen könnte, hat „Der Postillion“ vor Kurzem gemeldet. Er berichtet über eine Studie der Berliner Charité, derzufolge die Akzeptanz für den AstraZeneca-Impfstoff deutlich steigt, wenn man ihn in Biontech-Ampullen umfüllt. „Wir haben verschiedene Ansätze geprüft. Wir haben es mit einem 20-minütigen Aufklärungsgespräch über die Vorteile einer Impfung mit AstraZeneca versucht, wir haben Schockbilder von Corona-Kranken am Beatmungsgerät gezeigt. Aber nichts half so effektiv, die Akzeptanz des umstrittenen Vakzins zu erhöhen, wie es in Ampullen umzufüllen, auf denen Biontech/Pfizer steht“, werden die Studienautoren zitiert.
Wäre umfüllen also eine gute Idee? Die Studie ist nur erfunden, der Text im „Postillon“ eine Satire – klappen würde er in der Praxis aber ganz bestimmt.
