Vorteil für die alten Gestagene

Geringeres Thromboembolierisiko bestätigt

jb | Dass kombinierte orale Kontrazeptiva das Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (VTE) erhöhen, ist seit Längerem bekannt. Ebenso wie die Tatsache, dass das Ausmaß des ­Risikos von der Art des Gestagens ­abhängt. In mehreren Untersuchungen gab es bereits Hinweise, dass die neueren Gestagene diesbezüglich kritischer sind als die älteren. Allerdings waren diese Studien aufgrund methodischer Schwächen nicht in der Lage die Risikoerhöhung zu quantifizieren, zudem waren neuere oder seltener verordnete Substanzen wie Drospirenon oder Norgestimat nicht berücksichtigt. Eine ­britische Fall-Kontroll-Studie hat diese unterschiedlichen Risikoprofile jetzt noch einmal bestätigt.

Diarrhö durch Blutdrucksenker?

Die Spurensuche auf dem Weg zur genauen Diagnose kann manchmal richtig steinig sein. Ein Paradebeispiel hierfür lieferten Mediziner des Klinikums Kassel. Sie berichteten im Fachjournal „Case Reports in Gastroenterology“ über ihre umfangreichen und am Ende erfolgreichen Ermittlungen bei einer von Durchfällen geplagten 90-jährigen Patientin [1]. Die Dame beklagte bis zu acht Darmentleerungen pro Tag, begleitet von nächtlichen Durchfallepisoden. Es galt, die unklare Ätiologie der seit sechs Wochen bestehenden, chronischen Diarrhö zu ergründen. Die Patientin hatte mittlerweile mehrere Kilogramm an Gewicht verloren und wies zum Zeitpunkt der Krankenhausaufnahme eine Exsikkose auf.

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