Arzneimittel und Therapie

Kein Fencheltee für ...

Schwangere, Stillende und Kinder unter vier Jahren

Kein Fencheltee für ...


Foto: luna / AdobeStock

dm /js | Die Früchte des Fenchels (Foeniculum vulgare) werden traditionell gegen krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich (Blähungen und Flatulenz) und auch bei erkältungsbedingtem Husten eingesetzt. Die Anwendung von Fencheltee bei Schwangeren, Stillenden und Kleinkindern steht schon länger in der Diskussion. Grund ist das in Fenchel (und auch Anis) enthaltene Estragol, dessen Metabolit 1´-Hydroxyestragol genotoxisch und karzinogen wirkt. In Versuchen mit Mäusen traten in zahlreichen Studien vor allem bei hohen Dosen Lebertumore auf. Im Mai 2023 hatte der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel die Datenlage zu fenchelhaltigen Arzneimitteln neu aufgerollt und kam zu dem Schluss, dass sich die Ergebnisse der Studien mit Nagern durchaus auf den Menschen übertragen lassen: Die Zufuhr von Estragol sollte so niedrig wie möglich gehalten werden. Ein genauer Grenzwert ließ sich allerdings aufgrund von Datenmangel nicht festlegen. Als eine Orientierung berechneten die Experten folgende Werte:

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