Schutz vor vermeidbaren Infektionskrankheiten für Risikogruppen
Vielen Menschen ist ihr Alter kaum anzusehen. Eines lässt sich aber meist nicht leugnen: In der zweiten Lebenshälfte nimmt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab. Anzahl, Diversität und Funktionalität der Immunzellen gehen zurück, Viren und Bakterien haben ein leichteres Spiel. Hier sind Sie als Apothekerinnen und Apotheker gefragt: Weisen Sie Ihre Kunden darauf hin, dass sich Krankheiten wie Herpes Zoster, Influenza, Pertussis und Pneumokokken durch Impfungen vermeiden lassen.
Höheres Risiko für schwere Verläufe und Langzeitfolgen
Ältere Erwachsene leiden etwa bei Pertussis oft über lange Zeit an einem hartnäckigen Husten, der das Leben stark beeinträchtigt und bei ca. 40 Prozent zu Komplikationen wie Lungenentzündung, Rippenbrüchen oder Inkontinenz führt. Etwa jeder zehnte ältere Erkrankte muss sogar hospitalisiert werden.1 Durch eine von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Pertussis-Auffrischimpfung können Ihre Kunden davor geschützt werden. Mit Blick auf COVID-19 weist die STIKO darauf hin, dass an diese und andere altersassoziierte Impfempfehlungen gedacht werden sollte – auch um gleichzeitige Infektionen mit anderen Erregern zu vermeiden.2
STIKO empfiehlt Impfung für Ältere – gerade in Corona-Pandemie-Zeiten
Auch in Zeiten von Corona bleibt für Ihre Kunden das Risiko bestehen, an einem schmerzhaften Herpes Zoster (Gürtelrose) zu erkranken. Das Varizella-Zoster-Virus wird nicht akut übertragen. Es schlummert bei mehr als 95 Prozent der Menschen über 60 im Körper und kann somit trotz Einhaltung der AHA-Regeln eine Gürtelrose auslösen. Jährlich sind mehr als 300.000 Menschen in Deutschland von Gürtelrose betroffen.3 Für sie bedeutet die Erkrankung eine große Beeinträchtigung des Alltags über mehrere Wochen. Altersabhängig kommt es bei fünf bis 30 Prozent der Fälle zu starken Schmerzen durch Nervenschädigungen, der Post-Zoster-Neuralgie, die mehrere Monate bis Jahre anhalten kann.4
Empfohlen ist die Impfung gegen Gürtelrose mit dem Totimpfstoff für alle Menschen ab 60 Jahren sowie Personen ab 50 Jahren mit schweren Grunderkrankungen.
Nutzen Sie die gesteigerte Aufmerksamkeit für das Thema Impfen! Aufklärungsmaterial für Ihr Beratungsgespräch können Sie bestellen unter 0800-122 33 55 oder über gsk-kontakt.de.
Diese Impfungen empfiehlt die STIKO für ältere Erwachsene2
- Herpes Zoster (einmalige Standardimpfung, ab 60 Jahre mit zwei Dosen)
- Influenza (jährliche Standardimpfung, ab 60 Jahre)
- Pertussis (einmalige Auffrischimpfung im Erwachsenenalter als Tdap-Impfung und bei Indikation alle 10 Jahre)
- Pneumokokken (einmalige Standardimpfung, ab 60 Jahre)
- Tetanus / Diphtherie (Standardimpfung alle 10 Jahre)
Quellen
1 Mbayei SA et al. Clin Infect Dis 2019;69(2):218–26.
2 Epidem Bulletin 34/2020: Standardimpfungen des Erwachsenenalters, Indikations- und Auffrischimpfungen.
3 IQWiG – Gürtelrose: https://www.gesundheitsinformation.de/guertelrose.2829.de.html#sources; accessed Jan 2021.
4 Kawei K et al., BMJ Open 2014; Systematic review of incidence and complications of herpes zoster: towards a global perspective. 4:e004833.
5 RKI. Impfquoten bei Erwachsenen in Deutschland – Aktuelles aus der KV-Surveillance und der Onlinebefragung von Krankenhauspersonal OKaPII. Epi Bull
47 2020.
6 Eigene Berechnungen von GSK seit STIKO-Empfehlung 2018.
PM-DE-MLV-ADVR-210003; 03/21
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