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JAKi: Welche Rolle spielen sie bei Rheuma?

JAK-Inhibitoren bereichern bereits seit einigen Jahren das Behandlungsspektrum für chronisch-entzündliche Erkrankungen. Was lässt sich aus den Real-World-Daten ableiten? Gibt es Daten zur langfristigen Verträglichkeit? Jetzt informiert bleiben.

JAKi: Welche Rolle spielen sie bei Rheuma?

Rasches Ansprechen, langfristige Verträglichkeit

Eine schnelle und effektive Kontrolle der Krankheitsaktivität bei erwachsenen Patient*innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA) mit langfristiger Verträglichkeit der Therapie: Dass der JAK-Inhibitor Upadacitinib (RINVOQ®) dies gewährleistet, zeigen sowohl frühere Studien als auch neue Langzeit-Daten.1,2

Eine rasche und anhaltende Remission bereits in Woche 12: Dies erreichten in der 2019 veröffentlichten randomisierten Doppelblindstudie SELECT-COMPARE mehr Patient* innen unter Upadacitinib als in den Vergleichsgruppen.3,4 Patient*innen, die die 48-wöchige Doppelblindphase abgeschlossen haben, konnten anschließend für bis zu 10 Jahre in eine Verlängerungsstudie aufgenommen werden. Inzwischen liegen Ergebnisse über 156 Wochen vor. Sie zeigen, dass unter der Therapie mit dem JAK-Inhibitor plus MTX auch über diesen Zeitraum durchgängig mehr Patient*innen in Remission gebracht werden konnten als mit der Vergleichstherapie Adalimumab und MTX.3,4

Aktuelle Real-World-Daten

Aktuelle Daten der UPwArds-Studie bestätigen dies.6 Von 273 Patient*innen unter Upadacitinib 15 mg erreichten 65,2 % nach 6 Monaten eine Remission (gemessen mit dem DAS28-CRP ≤ 2,6, 28-Gelenke-Disease-Activity-Score mit C-reaktivem Protein) und 79,1 % eine geringe Krankheitsaktivität (low disease activity (LDA; DAS-CRP ≤ 3,2)).2,6

Langzeit-Verträglichkeitsdaten

Eine integrierte Sicherheitsanalyse bewertete Sicherheitsdaten aus bereits vorliegenden klinischen Studien mit insgesamt 6.991 Patient*innen, die mindestens eine Dosis Upadacitinib erhalten haben. Dies entspricht einer Exposition von 15.425 Patientenjahren. Die maximale Anwendungsdauer betrug je nach Indikation 2,75 bis 5,45 Jahre. Eingeschlossen waren Patient*innen mit RA (3.209), PsA (907), AS (182) und atopischer Dermatitis (AD) (2.693). Auch hier traten keine unerwarteten Sicherheitssignale auf.2

So zeigte sich weitestgehend keine erhöhte Rate an malignen Erkrankungen (exkl. nicht-melanozytarem Hautkrebs, NMSC). 2 Schwerwiegende kardiale Ereignisse (MACE) und venöse Thromboembolien (VTE) traten bei Patient*innen mit RA oder PsA nicht häufiger auf als bei Patient*innen, die mit Adalimumab und MTX behandelt worden waren. Insgesamt sind die Sicherheitsergebnisse innerhalb der rheumatischen Indikationen allgemein vergleichbar und entsprachen früheren Auswertungen.2,7

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) hat jüngst Therapieempfehlungen für JAK-Inhibitoren ausgesprochen:8

Zur DGRh-Stellungnahme

Pflichttext

Quellen:
1 Fachinformation Rinvoq®, Stand: April 2023.
2 Burmester GR et al. RMD Open 2023; 9(1):e002735.
3 Fleischmann RM et al. Ann Rheum Dis. 2019;78(11):1454–62.
4 Fleischmann R et al. RMD Open 2022; 8(1):e002012.
5 Fleischmann RM et al. Arthritis Rheum 2019; 71:1788–1800.
6 Witte T et al. Arthritis Rheumatol. 2021; 73 (suppl 9):Abstract 0833.
7 van der Heijde D et al. Lancet 2019; 394(10214):2108–17.
8 Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie: Januskinase-Inhibitoren (JAKi) – wie ist mit den neuen Verordnungseinschränkungen umzugehen? URL: https://dgrh.de/Start/Publikationen/Empfehlungen/Medikation/Januskinase-Inhibitoren-(JAKi).html
(letzter Abruf 12.04.2023)

 

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