Fortbildung: Das gilt für die Influenza-Impfung in Apotheken
Seit der Influenza-Saison 2022/2023 können auch zertifizierte Apotheken Influenza-Impfungen im Rahmen der Regelversorgung durchführen.1 Welche Voraussetzungen müssen Apotheken dafür erfüllen? Was gilt für die Dokumentation und Abrechnung? Diese und weitere Fragen beantwortet die Online-Fortbildung „Influenza-Impfung in der Apotheke“. Sie ist BAK-zertifiziert (1 Punkt) und steht im Deutschen Apotheken-Portal zur Verfügung.
Überblick: Darum geht es in der Fortbildung zur Influenza-Impfung
Mit der Fortbildung können Apotheken-Teams ihr Wissen rund um die saisonale Influenza-Impfung auffrischen und überprüfen. Sie befasst sich unter anderem mit den folgenden Themen:
- Epidemiologische Fakten zu Influenza-Infektionen und Biologie des Influenza-Virus
- Häufige Infektionssymptome und wichtige Aspekte des Krankheitsverlaufs
- Gesundheitliche Risiken einer Influenza-Infektion und besonders gefährdete Gruppen
- Grundlagen der Impfprävention einschließlich aktueller Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI)
- Voraussetzungen für Influenza-Impfungen in Apotheken
- Empfehlungen zur Durchführung von Influenza-Impfungen
- Nützliche Tipps für die Impfdokumentation und Abrechnung einschließlich eines Muster-Sonderbelegs
Schließlich runden zwei Beispiele zur Impfberatung die praxisnahe Fortbildung ab. Sie geben Anregungen, wie Apotheken-Teams ihre Kund:innen auf ein etwaig erhöhtes Risiko bei einer Influenza-Infektion hinweisen und welche Argumente im Beratungsgespräch zur Influenza-Impfung überzeugen können.
Influenza-Impfraten steigern: 3 Argumente für die wichtige Rolle der Apotheken
Der Gesetzgeber hat die Influenza-Impfung in Apotheken ermöglicht, um die bislang niedrigen Impfraten zu steigern.1 So empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation für ältere Erwachsene eine Influenza-Impfrate von 75%. Dagegen waren hierzulande in der Saison 2021/2022 nur 43,3% der Personen ab 60 Jahren gegen Influenza geimpft. Noch schlechter sieht es für die anderen Risikogruppen aus, denen die STIKO eine Influenza-Impfung empfiehlt: Die Impfraten betrugen 35,4% bei Erwachsenen mit impfrelevanten Grunderkrankungen und nur 17,5% bei Schwangeren.2 Umso mehr spielen Apotheken bei der Verbesserung der Influenza-Impfraten eine wichtige Rolle:
- In der Beratung ihrer Kund*innen zur Influenza-Impfung mit der gezielten Ansprache von Menschen ab 60 Jahren, von Personen mit impfrelevanten chronischen Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems oder mit Diabetes sowie von schwangeren Frauen.3
- Als Apotheke, die selbst Influenza-Impfungen durchführt.
- Als Partner der Arztpraxen für die Vorbestellung von Influenza-Impfdosen.
Jetzt vorbestellen: Influenza-Impfstoffe 2024/2025
Wichtig ist, jetzt für ausreichende Impfdosen-Vorräte zu sorgen, um den Bedarf für die nächste Saison 2024/2025 zu sichern und die Voraussetzungen für höhere Influenza-Impfraten zu schaffen. Ab sofort bis zum 31.03.2024 läuft in Apotheken der Vorverkauf für die Influenza-Impfstoffe von Sanofi wie zum Beispiel Vaxigrip Tetra®4. Der standarddosierte, tetravalente Influenza-Impfstoff hat die breiteste Indikation bei einem zugleich guten Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. So ist Vaxigrip Tetra® auch zugelassen für alle Personen ab 6 Monaten# einschließlich Schwangeren und kann außerdem sowohl intramuskulär als auch subkutan verabreicht werden.4 Das breite Sortiment reicht von 1er-, 10er-, 20er-Packungen ohne Kanüle über 10er-Packungen mit Kanüle bis hin zu Fertigspritze mit 0,5 ml Volumen (15 μg Hämagglutinin pro Stamm). Denken Sie auch an die Bestellung für Ihre Kund:innen ab 60 Jahren, die nach der Empfehlung der STIKO ausschließlich mit einem Hochdosis-Influenza-Impfstoff wie Efluelda® geimpft werden sollen.3,5
» Mehr zu den Influenza-Impfstoffen von Sanofi.
Quellen:
1. ABDA. Faktenblatt. Grippeschutzimpfungen in Apotheken. Stand: Dezember 2022, unter: https://www.abda.de/fileadmin/user_upload/assets/Faktenblaetter/Faktenblatt_Grippeschutzimpfung_in_Apotheken.pdf (abgerufen: 08.01.2024)
2. Rieck T, et al. Impfquoten bei Erwachsenen in Deutschland – Aktuelles aus der KV-Impfsurveillance. Epid Bull 2022;49:3-23, unter: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/49_22.pdf?__blob=publicationFile (abgerufen: 08.01.2024)
3. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull 2024;4:3- 68. unter: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/Ausgaben/04_24.pdf?__blob=publicationFile (abgerufen: 26.01.2024)
4. Fachinformation Vaxigrip Tetra®, Stand Juli 2023.
5. Fachinformation Efluelda®, Stand August 2023.
Pflichttexte
#Kontraindikation laut Fachinformation beachten. Die STIKO empfiehlt ab 60 Jahren einen Hochdosis-Influenza-Impfstoff.
1ABDA. Faktenblatt. Grippeschutzimpfungen in Apotheken. Stand: Dezember 2022; 2Rieck T, et al. Epid Bull 2022;49:3-23; 3Robert Koch-Institut. Epid Bull 2023;4:3-68. 4Fachinformation Vaxigrip Tetra®, Stand Juli 2023. 5Fachinformation Efluelda®, Stand August 2023.
Pflichttext/Fachkurzinformation Efluelda®
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation.
Efluelda® Injektionssuspension in einer Fertigspritze. Wirkstoffe / Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Tetravalenter Influenza-Spaltimpfstoff (inaktiviert), 60 Mikrogramm HA/Stamm. Saison 2023/2024. Influenza-Viren (inaktiviert, gespalten) der folgenden Stämme*: A/Victoria/4897/2022 (H1N1)pdm09–ähnlicher Stamm (A/Victoria/4897/2022, IVR-238) 60 Mikrogramm HA**, A/Darwin/9/2021 (H3N2)–ähnlicher Stamm (A/Darwin/9/2021, SAN-010) 60 Mikrogramm HA**, B/Austria/1359417/2021–ähnlicher Stamm (B/Michigan/01/2021, Wildtyp) 60 Mikrogramm HA**, B/Phuket/3073/2013–ähnlicher Stamm (B/Phuket/3073/2013, Wildtyp) 60 Mikrogramm HA**, Pro Dosis zu 0,7 ml, * gezüchtet in befruchteten Hühnereiern, ** Hämagglutinin. Dieser Impfstoff entspricht den Empfehlungen der WHO (nördliche Hemisphäre) und der EU-Entscheidung für die Saison 2023/2024. Efluelda kann Spuren von Eibestandteilen, wie z. B. Ovalbumin, sowie Formaldehyd enthalten, die während des Herstellungsprozesses verwendet werden (siehe Abschnitt 4.3 der Fachinformation). Liste der sonstigen Bestandteile: Natriumphosphat-gepufferte isotonische Kochsalzlösung, Natriumchlorid, Natriumhydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke, Octoxinol-9. Anwendungsgebiete: Efluelda ist indiziert für die aktive Immunisierung von Erwachsenen ab 60 Jahren zur Prävention einer Influenza-Erkrankung. Die Anwendung von Efluelda sollte gemäß den offiziellen Impfempfehlungen für Influenza erfolgen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen andere Komponenten, von denen möglicherweise Spuren enthalten sind, wie z. B. Eibestandteile (Ovalbumin, Hühnereiweiß) und Formaldehyd. Nebenw.:Allgem./Beschw. a. Verabreichungsort: Sehr häufig: Schm. a. d. Injekt.-stelle, Erythem a. d. Injekt.-stelle, Unwohlsein; häufig: Schwellung, Verhärt. u. blauer Fleck a. d. Injekt.-stelle, Fieber (≥ 37,5 °C), Schüttelfrost; gelegentl.: Jucken a. d. Injekt.-stelle, Ermüdung; selten: Asthenie; nicht bek.: Brustkorbschm. Skelettmskl, Bindegew., Knochen: Sehr häufig: Myalgie; gelegentl.: Mskl-schwäche; selten: Arthralgie, Schm. i. d. Extremitäten. Nerven: Sehr häufig: Kopfschm.; gelegentl.: Lethargie; selten: Schwindelgefühl, Parästhesie; nicht bek.: Guillain-Barré-Syndrom (GBS), Konvulsionen, Fieberkrämpfe, Myelitis (einschl. Enzephalomyelitis u. Myelitis transversa), Fazialislähmung (Bell-Parese), Optikusneuritis/Neuropathie d. Nervus opticus, Brachial-Neuritis, Synkope (unmittelb. n. Impf.). Blut- u. Lymphsyst.: Nicht bek.: Thrombozytopenie, Lymphadenopathie. Atemw., Brustr., Mediastinum: Gelegentl.: Husten, Schm. i. Oropharynx; selten: Rhinorrhö. nicht bek.: Atemnot, Giemen, Engegefühl i. Hals. GIT: Gelegentl.: Diarrhö, Erbrechen, Übelk., Dyspepsie. Immunsyst.: Selten: Pruritus, Urtikaria, nächtl. Schweißausbrüche, Ausschlag; nicht bek.: Anaphylaxie, and. allerg. Reakt./Überempf.-reakt. (einschl. Angioödem). Gefäße: Selten: Flush; nicht bek.: Vaskulitis, Vasodilatation. Ohr u. Labyrinth: Selten: Vertigo. Augen: Selten: Augenhyperämie. Abgabe/Verschreibungspflicht: Deutschland: Verschreibungspflichtig. Österreich: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Pharmakotherapeutische Gruppe: Influenzaimpfstoff, ATC-Code: J07BB02
Pharmazeutischer Unternehmer/Zulassungsinhaber: Sanofi Pasteur,14 Espace Henry Vallée, 69007 Lyon, Frankreich.
Örtlicher Vertreter d. Zulassungsinhabers: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frankfurt am Main, Deutschland. sanofi-aventis GmbH, 1100 Wien, Österreich.
Stand der Information: August 2023
Weitere Angaben zu den besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie ggf. Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
Pflichttext Vaxigrip Tetra®
Vaxigrip Tetra Injektionssuspension i. Fertigspritze. Wirkstoff: Tetravalenter Influenza-Spaltimpfstoff (inaktiviert). Zusammens.:Arzneil. wirks. Bestandt.: je 15 µg Hämagglutinin von verschiedenen Influenza-Virus-Stämmen (in befruchteten Hühnereiern gezüchtet, gespalten u. inaktiviert), entsprechend den jeweils aktuellen Empfehlungen der WHO (nördliche Hemisphäre) und der EU. Sonst.Bestandt.: NaCl, KCl, Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat, H2O f. Injektionszwecke. Kann Spuren v. Eiern enthalten (Ovalbumin, Neomycin, Formaldehyd, Octoxinol 9). Anw.-geb.: Z. Vorbeug. durch Influenza-A/B-Virussubtypen verursachter echter Virusgrippe (Influenza): z. aktiv. Immunisierung v. Erwachs., einschließl. schwang. Frauen, u. Kdr. ab 6 Mon. u. z. passiv. Schutz v. Säugl. bis 6 Mon. nach d. mütterl. Immunisierung während d. Schwangerschaft. Offiziellen Impfempfehlungen folgen. Gegenanz.: Überempfindlichk. geg. einen Inhaltsstoff. Bei mittelschw. bis schw. fieberh. Erkrankung, akuter Erkrankung Impf. verschieben. Intravasale Verabreichung. Nebenw.: Erwachs. Pers. (18–60 J. u. > 60 J.): Blut/Lymphe: Gelegentl.: Lymphadenopathie. Immunsyst.: Selten: Überempfindlichkeit, allerg. Reakt. wie Angioödem, allerg. Dermatitis, generalis. Pruritus, Urtikaria, Pruritus, Erythem. Nerven: Sehr häufig: Kopfschm. Gelegentl.: Schwindel. Selten: Parästhesie, Somnolenz. Gefäße: Gelegentl.:Hitzewallung. Atemw.,/Brustr./Mediast.: Selten: Dyspnoe. GIT: Gelegentlich: Diarrhö, Übelkeit. Haut/Unterhautzellgew.: Selten: Hyperhidrose. Skelett/Bindegew./Knochen: Sehr häufig: Myalgie. Selten: Arthralgie. Allgem./Beschw. a. Verabreichungsort: Sehr häufig: Unwohlsein, Schmerz. a. Injektionsst.Häufig: Schüttelfrost, Fieber, Erythem/Schwellung/Verhärtung a. Injektionsst.Gelegentl.: Fatigue, Ekchymose/Pruritus/Wärme a. Injektionsst.Selten: Asthenie, grippeähnl. Erkrank., Beschw. a. Injektionsst. Kdr./Jugendl. (3–17 J.): Blut/Lymphe: Gelegentl.: Thrombozytopenie. Immunsyst.: nicht bek.: allerg. einschließlich anaphylakt. Reakt. Psyche: Gelegentl.: Weinerlichkeit, Unruhe. Nerven: Sehr häufig: Kopfschm. Gelegentl.: Schwindel. GIT: Gelegentl.: Diarrhö, Erbrechen, Schm. i. Oberbauch. Skelett/Bindegew./Knochen: Sehr häufig: Myalgie. Gelegentl.: Arthralgie. Allgem./Beschw. a. Verabreichungsort: Sehr häufig: Unwohlsein, Schüttelfrost, Schmerzen/Schwellung/Erythem/Verhärtung a. Injektionsstelle. Häufig: Fieber, Ekchymose a. Injektionsstelle. Gelegentl.: Fatigue, Wärme/Pruritus a. Injektionsstelle. Kdr. v. 6–35 Mon.: Immunsyst.: Gelegentl.: Überempfindlichk. Selten: allerg. Reakt. wie generalis. Pruritus, papulöser Hautausschlag. Nicht bek.: anaphylakt. Reakt. Nerven: Sehr häufig: Kopfschm. GIT: Sehr häufig: Erbrechen. Gelegentl.: Diarrhö. Skelettmuskulatur/Bindegew.: Sehr häufig: Myalgie. Allgem./Beschw. a. Verabreichungsort: Sehr häufig: Reizbark., Appetitverlust, anomales Weinen, Unwohlsein, Fieber, Verschlafenh., Schm./Druckschmerz/Erythem a. d. Injektionsst. Häufig: Schüttelfrost, Verhärtung/Schwellung/Ekchymose a. d. Injektionsst. Selten Grippeähnl. Erkrankung, Ausschlag/Pruritus a. d. Injektionsst. Weitere NW (kommerzielle Anwendung): Blut u. Lymphsyst.: Transiente Thrombozytopenie, Lymphadenopathie. Nerven: Parästhesie, Guillain-Barré-Syndrom (GBS), Neuritis, Neuralgie, Konvulsionen, Enzephalomyelitis. Gefäße: Vaskulitis (Purpura Schönlein-Henoch), in best. Fällen m. vorüberg. Nierenbeteiligung. Schwangere: Daten aus klin. Studien m. Schwangeren zeigten e. vergleichb. Häufigkeit v. lokal. und system. Reaktionen innerhalb von 7Tagen nach Verabreich. Verschreibungspflichtig.
Pharmazeutischer Unternehmer: Sanofi Pasteur Europe, 14 Espace Henry Vallée, 69007 Lyon, Frankreich.
Örtlicher Vertreter d. Zulassungsinhabers: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frankfurt am Main.
Stand: Juli 2023
MAT-DE-2400036-1.0-01/2024
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Industriepark Höchst, K703
Brüningstr. 50
65926 Frankfurt
E-Mail: medinfo.de@sanofi.com