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Metalyse®
Tenecteplase
Plasminogen-Aktivator zur Thrombolyse bei Herzinfarkt
Tenecteplase (Metalyse®) ist ein rekombinanter fibrinspezifischer Plasminogen-Aktivator, der zur Thrombolyse bei Herzinfarkt eingesetzt wird. Tenecteplase ist angezeigt zur thrombolytischen Therapie bei Verdacht auf akuten Herzinfarkt mit andauernder ST-Streckenhebung oder frischem Linksschenkelblock innerhalb von sechs Stunden nach Symptombeginn. Tenecteplase löst als intravenöser Einfachbolus dosisabhängig Thromben in der Infarktarterie von Patienten mit akutem Herzinfarkt wirksam auf.
Tenecteplase ist ein rekombinanter fibrinspezifischer Plasminogen-Aktivator, der durch Modifizierung von natürlichem Plasminogen-Aktivator (t-PA) an drei Stellen des Moleküls entsteht: Threonin an Position 103 wurde durch Asparagin und Asparagin an Position 117 durch Glutamin ersetzt. Gegen Lysin, Histidin und zwei Arginin-Moleküle an den Positionen 296 bis 299 wurden vier Moleküle Alanin ausgetauscht.
Durch diese Veränderungen hat Tenecteplase eine längere Plasmahalbwertszeit (rund 20 Minuten) und eine höhere Fibrinspezifität als t-PA und wird weitaus weniger durch Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1 inaktiviert. Daher kann das neue Thrombolytikum als Einfachbolus innerhalb von zehn Sekunden intravenös gespritzt werden. Die Therapie - begleitet von ASS und Heparin - muss schnell, möglichst innerhalb von sechs Stunden nach den ersten Symptomen eines Herzinfarktes beginnen, doch können Patienten auch bei einer Symptomdauer von über sechs Stunden noch erfolgreich behandelt werden.
Eine große Sterblichkeitsstudie (ASSENT II) mit rund 17 000 Patienten zeigte, dass Tenecteplase zu Alteplase hinsichtlich der Sterblichkeitssenkung therapeutisch äquivalent ist (6,2% in beiden Therapiegruppen nach 30 Tagen, die Obergrenze des 95% Vertrauensintervalls des relativen Risikoverhältnisses beträgt 1,124) und dass es unter Tenecteplase-Therapie zu signifikant weniger nicht-zerebralen Blutungen kommt (26,4% versus 28,9%, p = 0,0003). Dadurch werden weniger Bluttransfusionen notwendig (4,3% versus 5,5%, p = 0,0002). Die zerebrale Blutungsrate betrug 0,93% für Tenecteplase bzw. 0,94% für Alteplase.
Tenecteplase (Metalyse®) ist ein rekombinanter fibrinspezifischer Plasminogen-Aktivator, der zur Thrombolyse bei Herzinfarkt eingesetzt wird. Tenecteplase ist angezeigt zur thrombolytischen Therapie bei Verdacht auf akuten Herzinfarkt mit andauernder ST-Streckenhebung oder frischem Linksschenkelblock innerhalb von sechs Stunden nach Symptombeginn. Tenecteplase löst als intravenöser Einfachbolus dosisabhängig Thromben in der Infarktarterie von Patienten mit akutem Herzinfarkt wirksam auf.
Tenecteplase ist ein rekombinanter fibrinspezifischer Plasminogen-Aktivator, der durch Modifizierung von natürlichem Plasminogen-Aktivator (t-PA) an drei Stellen des Moleküls entsteht: Threonin an Position 103 wurde durch Asparagin und Asparagin an Position 117 durch Glutamin ersetzt. Gegen Lysin, Histidin und zwei Arginin-Moleküle an den Positionen 296 bis 299 wurden vier Moleküle Alanin ausgetauscht.
Durch diese Veränderungen hat Tenecteplase eine längere Plasmahalbwertszeit (rund 20 Minuten) und eine höhere Fibrinspezifität als t-PA und wird weitaus weniger durch Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1 inaktiviert. Daher kann das neue Thrombolytikum als Einfachbolus innerhalb von zehn Sekunden intravenös gespritzt werden. Die Therapie - begleitet von ASS und Heparin - muss schnell, möglichst innerhalb von sechs Stunden nach den ersten Symptomen eines Herzinfarktes beginnen, doch können Patienten auch bei einer Symptomdauer von über sechs Stunden noch erfolgreich behandelt werden.
Eine große Sterblichkeitsstudie (ASSENT II) mit rund 17 000 Patienten zeigte, dass Tenecteplase zu Alteplase hinsichtlich der Sterblichkeitssenkung therapeutisch äquivalent ist (6,2% in beiden Therapiegruppen nach 30 Tagen, die Obergrenze des 95% Vertrauensintervalls des relativen Risikoverhältnisses beträgt 1,124) und dass es unter Tenecteplase-Therapie zu signifikant weniger nicht-zerebralen Blutungen kommt (26,4% versus 28,9%, p = 0,0003). Dadurch werden weniger Bluttransfusionen notwendig (4,3% versus 5,5%, p = 0,0002). Die zerebrale Blutungsrate betrug 0,93% für Tenecteplase bzw. 0,94% für Alteplase.
14.03.2001, 23:00 Uhr
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