Grossbritannien

Ebola-Patientin zum dritten Mal aus Krankenhaus entlassen

London - 29.02.2016, 07:15 Uhr

Wegen Komplikationen war Krankenschwester Pauline Cafferkey am vergangenen Dienstag von Glasgow nach London transporiert worden. Nun wurde sie wieder entlassen. (Foto: dpa)

Wegen Komplikationen war Krankenschwester Pauline Cafferkey am vergangenen Dienstag von Glasgow nach London transporiert worden. Nun wurde sie wieder entlassen. (Foto: dpa)


Bei einem Hilfseinsatz in Sierra Leone Ende 2014 hatte sich eine schottische Krankenschwester mit Ebola infiziert. Entdeckt wurde dies erst bei ihrer Rückkehr, sie wurde in einer Spezialklinik in London behandelt. Nun gilt sie als nicht infektiös.

Eine schottische Krankenschwester ist am Sonntag aus einem Londoner Krankenhaus entlassen worden, in dem sie zum dritten wegen Ebola behandelt worden war. Sie sei nicht mehr infektiös, teilte das Londoner Royal Free Hospital zur Begründung mit. Wie die Nachrichtenagentur PA weiter berichtete, war Pauline Cafferkey am Dienstag wegen Komplikationen nach ihrer früheren Ebola-Infektion per Hubschrauber aus einem Krankenhaus im schottischen Glasgow nach London geflogen worden.  

Sie hatte sich Ende 2014 bei einem Hilfseinsatz in Sierra Leone in Westafrika infiziert. Ihre Erkrankung war erst nach der Rückkehr nach Europa aufgefallen. Das erste Mal war sie Ende Januar 2015 als geheilt entlassen worden. Im Oktober erkrankte sie erneut und wurde zuerst in dem Londoner Spezialkrankenhaus und später in Glasgow behandelt. Im November hatte das Royal Free Hospital von einer «vollständigen Genesung» gesprochen.

„Wir können bestätigen, dass Pauline nicht infektiös ist“, teilte das Krankenhaus mit. Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern weltweit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte Sierra Leone im November für ebolafrei erklärt, im Januar wurden jedoch zwei neue Fälle gemeldet. Laut WHO starben dort rund 3600 Menschen an der Seuche. 


Deutsche Presse-Agentur


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Spanische Krankenschwester infiziert

Ebola-Epidemie hält die Welt in Atem

Neuer Rückschlag

Wieder Ebola in Liberia

Ebola-Epidemie in Westafrika

Bis jetzt 1229 registrierte Todesfälle

Überlebende sind länger infektiös als gedacht – Breitspektrum-Virostatikum in Sicht

Ebola - was bleibt?

Finanzhilfe für westafrikanische Länder

EU sagt weitere Ebola-Hilfen in Millionenhöhe zu

Apotheker helfen e.V. spendet Schutzkleidung

Ebola-Helfer erbitten Hilfe

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.