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Roche erzielte insbesondere mit Krebsmitteln fünf Prozent mehr Gewinn: Der Konzern konnte Erwartungen sogar noch etwas übertreffen. Für Arzneimittel wie das MS-Mittel Ocrelizumab hofft Roche auf baldige Zulassung.
Der Pharma-Konzern Roche hat im ersten Quartal 2016 seine eigenen Ziele erreicht. Für
das laufende Jahr bestätigten die Schweizer ihren Ausblick. Analysten zeigten
sich zufrieden mit den ersten Zahlen und Unternehmenschef Severin Schwan sieht
Roche auf Kurs bei wichtigen Zulassungsanträgen. Die Aktie stieg am Vormittag
zuletzt um rund ein Prozent.
Im ersten Quartal hat Europas größter Arzneimittel-Hersteller vor allem dank guter Verkäufe von Krebsmedikamenten ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 12,4 Milliarden Franken verbucht, wie das Unternehmen am Dienstag in Basel mitteilte. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet.
Fast 10 Milliarden Franken Umsatz mit Arzneimitteln
Dabei steigerte die Pharmasparte den Absatz um fünf Prozent auf 9,80 Milliarden Franken und die Diagnostics-Sparte um vier Prozent auf 2,61 Milliarden Franken. Getrieben wurde das Wachstum in der Pharmasparte von den Krebsmitteln Herceptin, Perjeta und Kadcyla. Unter den wichtigsten Krebsmedikamenten wuchsen die Verkäufe von MabThera©/Rituxan© (Rituximab) um drei Prozent auf 1,83 Milliarden Franken, von Herceptin© (Trastuzumab) um vier Prozent auf 1,73 Milliarden und von Avastin© (Bevacizumab) um vier Prozent auf 1,71 Milliarden.
Die eigenen Ziele hat Roche damit erfüllt. Das Unternehmen strebt im Gesamtjahr zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzplus im unteren bis mittleren einstelligen Bereich an. Mit einem Zuwachs von vier Prozent zu konstanten Wechselkursen ist dieses Ziel zumindest im Auftaktquartal bereits erreicht.
Roche erwartet weitere Zulassungen
„Wir sind 2016 mit einer soliden Umsatzentwicklung bei Pharma und Diagnostics gestartet und mit den Zulassungsanträgen wichtiger neuer Medikamente auf Kurs“, sagte Unternehmenschef Severin Schwan laut Mitteilung. Mit Blick auf die beiden Hoffnungsträger, dem Krebsmittel Atezolizumab© und dem Multiple-Sklerose-Mittel Ocrelizumab©, kündigte Pharmachef Daniel O'Day in einer Telefonkonferenz an, Atezolizumab© könnte noch im Verlauf 2016 die Zulassung bekommen. Für Ocrelizumab© hoffe man, noch im ersten Halbjahr 2016 den Zulassungsantrag in den USA zu stellen, sagte O'Day weiter.
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