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USA
Walmart verteilt Entsorgungssystem für Altarzneimittel
Man nehme ein nicht mehr benötigtes Arzneimittel, ein bisschen Wasser und ein gelbildendes Polymer. Zusammen ergibt das Ganze ein Gel, das man einfach in den Hausmüll werfen kann. Klingt gut? Walmart verteilt in den USA genau so ein System. Die Kette will so dem Missbrauch von Opioid-Arzneimitteln entgegenwirken. Anscheinend geraten immer wieder nicht mehr benötigte Reste in falsche Hände.
Die USA haben ein Opioid-Problem – und zwar nicht nur was die Anwendung illegaler Substanzen angeht, sondern auch hinsichtlich der missbräuchlichen Anwendung von Opioid-Arzneimitteln. 2016 starben laut der US-Gesundheitsbehörde „Center for Disease Control and Prevention (CDC)“ jeden Tag 46 Menschen an einer Überdosis – verursacht durch Opioid-haltige Arzneimittel. Wo stammen die Arzneimittel her? Zum Teil wurden sie demjenigen selbst irgendwann einmal verschrieben. 65 Prozent der Menschen jedoch, die missbräuchlich Opioid-Arzneimittel einnehmen, bekommen sie von Familienmitgliedern oder Freunden.
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Walmart möchte nun einen Beitrag dazu leisten, dass nicht mehr benötigte Arzneimittel, insbesondere Opioide, sachgeregt entsorgt werden – und zwar mit „DiposeRx“. Dahinter steckt ein kleines Päckchen, das eine Mischung vernetzter Polymere enthält. Die genaue Zusammensetzung wird von den Entwicklern geheim gehalten, da sie Patentschutz beantragt haben. Es handele sich aber um von der FDA zugelassene Hilfsstoffe, heißt es. Der Inhalt des Päckchens wird mit warmem Wasser in das Arzneimittelbehältnis gegeben – in den USA kommen Tabletten und Kapseln üblicherweise in einem kleinen Döschen auf den Markt und nicht verblistert. Daraus bildet sich dann irreversibel ein biologisch abbaubares Gel, das in den Hausmüll entsorgt werden kann. Laut Walmart funktioniert das mit Pulvern, Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten und Pflastern.
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