Niederösterreich

Einbrecher nistet sich in Apotheke ein

Berlin - 07.05.2018, 17:50 Uhr

Ein junger Mann verbrachte den 1.Mai in einer Apotheke im niederösterreichischen St.Pölten. Der Einbrecher hat laut Polizei bei seiner Festnahme friedlich auf der Notdienst-Couch geschlafen. (Foto: Imago)

Ein junger Mann verbrachte den 1.Mai in einer Apotheke im niederösterreichischen St.Pölten. Der Einbrecher hat laut Polizei bei seiner Festnahme friedlich auf der Notdienst-Couch geschlafen. (Foto: Imago)


Wie haben Sie den 1. Mai verbracht? Im niederösterreichischen St. Pölten nutzte ein junger Einbrecher den Feiertag und kampierte in einer Apotheke. Die Polizei fand den 20-jährigen ohne festen Wohnsitz am darauffolgenden Morgen schlafend auf der Notdienst-Couch vor.

Nach Informationen der Landespolizeidirektion Niederösterreich verbrachte ein junger Mann in St. Pölten, Niederösterreich, den Maifeiertag in einer Apotheke. Der 20-jährige sagte aus, er habe am Abend des 30. Aprils die Apothekentür aufgebrochen und sich dort bis zu seiner Festnahme am Morgen des 2. Mai aufgehalten. Dem „Apothekenbesetzer“ sei es vorrangig um Unterschlupf und Nahrung gegangen, wozu er die Vorräte der Apothekenmitarbeiter geplündert habe.

Festnahme verlief friedlich

Am 2.Mai bemerkten Angestellte der St. Pöltener Apotheke, dass die Tür aufgebrochen war und verständigten die Polizei. Die Beamten fanden den jungen Einbrecher ohne gemeldeten Wohnsitz schlafend auf der Notdienst-Couch vor. Bei seiner Festnahme habe er sich laut Polizeibericht nicht gewehrt und sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Beamten haben eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten veranlasst.

Apothekenbesetzer amtsbekannt

Der Apotheken-Einbrecher ist amtsbekannt, erklärte der Polizeisprecher gegenüber DAZ.online, insbesondere in Bezug auf Medikamentenmissbrauch. Es sei allerdings sein erster bekannter Einbruch. In der Apotheke seien auch einige aufgerissene Arzneimittelpackungen vorgefunden worden. Der Sachschaden für die Apotheke ist laut Polizei allerdings gering.


Dr. Bettina Jung, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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