- DAZ.online
- News
- Apotheke
- PTA startet Petition für...
Reform des PTA-Berufes
PTA startet Petition für Verlängerung der PTA-Ausbildung
Der kürzlich veröffentlichte Entwurf zur Reform des PTA-Berufs bringt auch Veränderungen in der PTA-Ausbildung mit sich. Die von mehreren Seiten geforderte Ausbildungsverlängerung von 2,5 auf 3 Jahre wird im Gesetzentwurf zwar angesprochen – aber abgelehnt. PTA Martin Seipt aus Dresden findet das nicht richtig und hat auf openpetition.org eine Petition für eine Verlängerung der Ausbildung und eine Weiterentwicklung des PTA-Berufes eingereicht.
Die wesentlichen Änderungen, die der Entwurf zur PTA-Ausbildungsnovellierung vorsieht, sind zunächst einmal die Schaffung eines richtigen Berufsbildes. In zehn Punkten werden Tätigkeiten aufgeführt, die die PTA-Tätigkeit insbesondere umfasst. Dazu zählt unter anderem ausdrücklich auch die Mitwirkung am Medikationsmanagement. Außerdem werden Voraussetzungen bestimmt, unter denen Apothekenleiter auf die Beaufsichtigung der PTA ganz oder teilweise verzichten können – so lange die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung gewahrt bleibt.
Mehr zum Thema
Geplante PTA-Reform
ABDA stellt klar: Ein Apotheker muss jederzeit anwesend sein!
Weiterhin sieht das Reformgesetz umfangreiche Neuregelungen in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vor: Die Ausbildungsinhalte werden aktualisiert und neu strukturiert. All dies soll den aktuellen beruflichen Anforderungen besser Rechnung tragen. Das Thema Ausbildungsverlängerung, ein unter anderem lang gehegter Wunsch von Adexa und BVpta, der auch in Gesprächen mit dem Minister zum Ausdruck gebracht wurde, wird im Gesetzentwurf zwar angesprochen – aber abgelehnt. Sowohl die ABDA als auch die Lehrkräfte der PTA-Schulen lehnen die Idee einer Verlängerung ab.
Petition für „eine attraktive 3-jährige Ausbildung und berufliche Weiterentwicklung“
PTA Martin Seipt aus Dresden findet den Entwurf des neuen PTA-Reformgesetzes indiskutabel und hat auf openpetition.org eine Petition eingereicht. „Viele Jahre, gar Jahrzehnte herrschte Stillstand in dieser Angelegenheit und nun soll nach Wünschen des BMG der Gesetzesentwurf noch vor der parlamentarischen Sommerpause in den Bundestag eingebracht werden. Ein Tempo, das nicht mehr viele Optionen offen lässt“, so Seipt in seinem Petitionstext. Deshalb sei er der Meinung, dass bis zum endgültigen Beschluss alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, um das Berufsgesetz wirklich zu novellieren.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.