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Rote-Hand-Brief zu Adenuric
Febuxostat nicht bei kardiovaskulärem Risiko
Gichtpatienten mit schweren
kardiovaskulären Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder Angina
pectoris sollten nicht mit Febuxostat (Adenuric und Generika) behandelt werden. Laut der CARES-Studie erhöht Febuxostat im Vergleich zu Allopurinol
die kardiovaskuläre und Gesamtmortalität. Darüber informiert ein
Rote-Hand-Brief.
Stuttgart – 26.06.2019, 12:15 Uhr

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Schwere Leberschädigungen unter Tocilizumab
In
seltenen Fällen kann Tocilizumab schwere Leberschädigungen inklusive akutes
Leberversagen verursachen. Über diese ernste Nebenwirkung informieren Roche,
BfArM und PEI in einem Rote-Hand-Brief zum Interleukin-6-Antagonisten
Roactemra. Eingesetzt wird Tocilizumab bei rheumatoider Arthritis, juveniler idiopatischer Arthritis und bei
CAR-T-zelltherapiebedingtem Zytokin-Freisetzungssyndrom.
Colchicin bei Gicht wird sicherer
Colchicin soll
sicherer werden. Die verharmlosende Beschreibung „Pflanzliches Arzneimittel“ im Beipackzettel ist entfernt, dafür die alte Gesamtdosis von 12 mg Colchicin
in die neue und reduzierte Maximaldosis von 6 mg Colchicin pro Gichtanfall
geändert. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) informiert über die geänderten Beipackzettel von Colchicum-Dispert® und Colchysat®.
Erhöhte Sterblichkeit unter Febuxostat?
Dass
Febuxostat im Vergleich zu Allopurinol das Herzkreislaufrisiko erhöht,
zeichnete sich schon 2009 vor seiner Zulassung ab. Deshalb forderte damals die US-Arzneimittelagentur FDA eine zusätzliche klinische Studie zur Sicherheit von
Febuxostat. Deren vorläufige Ergebnisse liegen jetzt vor. Sie deuten an:
Febuxostat erhöht nicht nur die Mortalität durch Herzkreislauferkrankungen
sondern auch insgesamt die Sterblichkeitsrate.
Was hilft beim akuten Gichtanfall?
Rötung, Schwellung, starke
Schmerzen, oft im großen Zeh – so äußert sich meist ein Gichtanfall. Wie behandelt man diesen am besten? NSAR, Corticosteroide und Colchizin stehen zur Verfügung. Über den
Stellenwert von Letzterem sind sich Experten allerdings uneins: „Gute
Pillen, schlechte Pillen“ rät ab, in den
USA ist es das Mittel der ersten Wahl.
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