Erstes Quartal 2019/2020

Phoenix mit kräftigem Ergebnissprung

München - 27.06.2019, 15:30 Uhr

Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix kann sich über ein erfolgreiches erstes Quartal des Geschäftsjahres freuen. ( r / Foto: Phoenix)

Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix kann sich über ein erfolgreiches erstes Quartal des Geschäftsjahres freuen. ( r / Foto: Phoenix)


Nachdem der Pharmahändler Phoenix Group 2018 mit einem Ergebniseinbruch zu kämpfen hatte, ist das Mannheimer Unternehmen mit einem deutlichen Gewinnplus in das Geschäftsjahr 2019/2020 gestartet. Auch für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit weiter steigenden geschäftlichen Kennziffern und kündigt weitere Zukäufe an.

Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis hat das Unternehmen laut einer Presseinformation in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres (zum 30. April 2019) zugelegt, allerdings mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. So kletterte die Gesamtleistung gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 4,1 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Wert setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen. Der Umsatz des in 27 europäischen Ländern tätigen Gesundheitsdienstleisters stieg demnach um 5,9 Prozent beziehungsweise 365,1 Millionen Euro auf 6,6 Milliarden Euro. Die Zuwächse führt Phoenix insbesondere auf die Akquisition des Pharmagroßhändlers Farmexim und der landesweiten Apothekenkette Help Net in Rumänien im Juli 2018 zurück.

Deutlich stärker als Gesamtleistung und Umsatz wuchsen im ersten Quartal 2019/2020 hingegen die Ertragskennzahlen. So stieg das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (Ebitda) gegenüber der Vergleichsperiode um 16,6 Prozent auf 108,4 Millionen Euro. Das Periodenergebnis machte sogar einen Sprung um 39,8 Prozent auf 45,7 Millionen Euro.

Noch im Mai 2019, als der Konzern seine Geschäftszahlen für das vergangene Jahr präsentierte, hatte Phoenix aufgrund der reduzierten Apothekenvergütung in Großbritannien ein deutlich negatives Ergebnis von minus 112 Millionen Euro verkündet. 

Auch für das Gesamtjahr 2019/2020 zeigt sich das Management des Pharmahändlers optimistisch. So plane man die Position von Phoenix in den europäischen Märkten weiter auszubauen. „Durch organisches Wachstum und gezielte Akquisitionen wie jüngst in Rumänien gehen wir für die Phoenix Group von einer Entwicklung oberhalb der europäischen Pharmamärkte aus“, sagte Vorstandschef Oliver Windholz anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen.

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Digitalisierung im Fokus

Inhaltlich setzt das Unternehmen wie berichtet weiter auf Digitalisierung. So will Windholz mit der im Juni 2019 gegründeten Digitaleinheit PXG Health Tech GmbH Kunden in Europa digitale Plattform-Lösungen anbieten. „In diesem Bereich arbeiten wir auch verstärkt mit Startups zusammen“, so der Manager. Zudem hat das Unternehmen im Vereinigten Königreich ein Pilotprojekt zur Telemedizin gestartet, bei dem sich Patienten mittels Online-Konsultationen durch Ärzte etwa zu Reiseimpfungen beraten lassen können. In Deutschland setzt das Unternehmen auf die App „deine Apotheke“, die Apotheken ein digitales Servicepaket zur Vertriebsunterstützung bietet.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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