Zum Austausch

Hessens Kammerpräsidentin trifft Benedikt Bühler

Stuttgart - 30.08.2019, 15:15 Uhr

Ursula Funke und Benedikt Bühler haben sich am gestrigen Donnerstag in Funkes Apotheke in Wiesbaden zum Austausch getroffen. ( r / Foto: Funke)

Ursula Funke und Benedikt Bühler haben sich am gestrigen Donnerstag in Funkes Apotheke in Wiesbaden zum Austausch getroffen. ( r / Foto: Funke)


Die Landesapothekerkammer Hessen war eine der wenigen Standesorganisationen, die öffentlich dazu aufgerufen hatte, die Petition zum Rx-Versandverbot des Pharmaziestudenten Benedikt Bühler zu unterstützen. Nun haben sich Kammerpräsidentin Ursula Funke und der angehende Apotheker in Funkes Apotheke zum Austausch getroffen.

Es sei ein sehr positives Gespräch gewesen, berichtet der Pharmaziestudent Benedikt Bühler nach seinem Besuch in der Neuen Apotheke in Wiesbaden, die Hessens Kammerpräsidentin Ursula Funke gehört. Wie es zu dem Treffen kam? Funkes Kammer hatte ebenso wie der Verband in Hessen die Apotheker dazu aufgerufen, die von Bühler ins Leben gerufene Petition für ein Rx-Versandverbot mitzuzeichnen – im Gegensatz zu den meisten anderen Standesorganisationen. So waren Funke und Bühler in Kontakt gekommen. Das Ergebnis der Petition ist bekannt: Knapp 400.000 hatten unterschrieben und somit ist der Wunsch nach dem Rx-Versandverbot die erfolgreichste E-Petition, die jemals beim Bundestag eingereicht wurde.

Beiden geht es um die Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit

Und vergangenen Donnerstag war es dann soweit, Bühler war bei Funke in der Apotheke. Zwei Stunden habe man sich ausgetauscht, berichtet Funke gegenüber DAZ.online, über die Genese des Apotheken-Stärkungsgesetzes, politische Lage seit dem EuGH-Urteil, das Studium im Ausland – Bühler studiert in Budapest – und vieles mehr. Außerdem habe sie ihm natürlich zum Erfolg seiner Petition gratuliert. In einer Sache seien sich beide absolut einig gewesen, so Funke. „Die Gleichpreisigkeit bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln – und zwar für alle Patienten – ist die Grundlage für die flächendeckende Arzneimittelversorgung in Deutschland.“ Dass es ihm primär um die Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit geht und das Rx-Versandverbot für ihn nur ein Mittel zum Zweck ist, hatte Bühler bereits im DAZ.online-Geschichtentaxi klargemacht – Funke teilt diese Meinung.

Fachgespräch mit der ABDA

Einen Vertreter der ABDA hat Bühler bislang nicht getroffen. Als der Pharmaziestudent vor etwas mehr als zwei Wochen nach Berlin gereist war, um seine erfolgreiche Petition zum Rx-Versandverbot symbolisch an BMG-Abteilungsleiter Thomas Müller zu übergeben, wollte er auch ABDA-Präsident Friedemann Schmidt treffen. Beide Seiten haben sich dann auf ein Fachgespräch geeinigt. Einen Termin gibt es aber laut Bühler noch nicht. Die ABDA stellte allerdings klar: Einen öffentlichen Presse- und Fototermin mit ABDA-Funktionären und dem Pharmaziestudenten wird es nicht geben.


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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