Das FilialForum findet am Samstag, dem 9. November 2019, von 15 bis 19 Uhr in der Noweda- Niederlassung in Essen statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25,- Euro pro Teilnehmer. Das FilialForum ist bei der Apothekerkammer Nordrhein mit 4 Fortbildungspunkten akkreditiert. Zur Anmeldung schicken Sie bitte eine E-Mail an mschiffter@dav-medien.de.
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Interview zum FilialForum in Essen
„Häufig weiß der Inhaber nicht, was er nicht weiß“
Am 9. November findet in Essen das erste FilialForum statt. Ziel der akkreditierten Fortbildungsveranstaltung ist es, Inhaber und Filialleiter zum gemeinsamen Denken und Handeln zu ermutigen. „Eins & Drei“, das Filialapothekenmagazin, hat mit dem Initiator Dr. Christian Knobloch darüber gesprochen, wo es denn in der Arbeitsbeziehung zwischen Inhaber und Filialleiter oft hakt.
Eins & Drei : Herr Dr. Knobloch, Sie haben im Rahmen Ihrer Promotion die Arbeitsbeziehungen in Einzel- und Filialapotheken untersucht. Sind Sie dabei zu überraschenden Erkenntnissen gekommen?
Antwort: Aus einer ökonomischen Perspektive hat uns unter anderem überrascht, wie wenig verbreitet Zielvereinbarungen zwischen Apothekeninhaber und Filialleiter sind. Und fast noch erstaunlicher war der Umstand, dass sich einige Inhaber und ihre Filialleiter uneinig waren, ob überhaupt eine Zielvereinbarung existiert bzw. in welcher Form. Auch verfügt der Filialleiter in einigen Bereichen – erwartungsgemäß – über einen Informationsvorsprung, allerdings weiß der Inhaber häufig nicht, welche Bereiche das sind. Oder anders formuliert: Häufig weiß der Inhaber nicht, was er nicht weiß.
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Was steckt hinter dem Filialapotheken-Magazin „Eins & Drei“?
Eins & Drei : Das ist in der Tat erstaunlich. Woran liegt es, dass die Einschätzungen von Inhabern und Filialleitern teilweise so unterschiedlich sind?
Knobloch: Zum einen ist hier natürlich die räumliche Trennung zwischen Haupt- und Filialapotheke zu nennen. Dadurch kommt es in einigen Bereichen zu einem Informationsvorsprung des Filialleiters im Hinblick auf die Filialapotheke. Das wäre an sich unproblematisch, wenn beide Seiten in einem regen Informationsaustausch stehen würden. Dass dies leider häufig nicht der Fall ist, haben sowohl die Untersuchungsergebnisse gezeigt als auch die Wortmeldungen auf Veranstaltungen, in deren Rahmen die Untersuchungsergebnisse vorgestellt wurden. Von Seiten der Filialleiter kam hier unter anderem die Rückmeldung, dass von einer funktionierenden Arbeitsbeziehung zwischen Inhaber und Filialleiter nicht die Rede sein kann. Das hat uns schon erschreckt, wenn man das so sagen kann.
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