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E-Rezept-Projekt
Noventi: Zur Rose-Technik beim E-Rezept ist nur Übergangslösung
Die Techniker Krankenkasse und der apothekereigene Dienstleistungskonzern Noventi machen Tempo beim E-Rezept. Corona-Patienten und -Verdachtsfälle sowie TK-Mitarbeiter können bundesweit Online-Sprechstunden wahrnehmen und sich E-Rezepte ausstellen lassen. Allerdings: Die Technik dahinter stammt vom DocMorris-Schwesterunternehmen E-Health-Tec. Gegenüber DAZ.online erklärt Noventi-Chef Dr. Hermann Sommer nun aber, dass schon bald die App der Initiative „Pro AvO“ ins Spiel kommen soll. Und: Für ihre E-Rezept-Bemühungen hat sich die Noventi nun die Zusammenarbeit mit mehreren Apothekenkooperationen gesichert.
Berlin – Erstellt am 11.05.2020, 09:30 Uhr

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TK wird zu einem der wichtigsten Player in der E-Rezept-Entwicklung
Die Techniker Krankenkasse baut ihre Aktivitäten rund ums E-Rezept in diesen Wochen massiv aus. Das von der TK ins Leben gerufene Versorgungsmodell im Hamburger Bezirk Wandsbek ist nun auch für Versicherte der Barmer geöffnet. Schon im vergangenen Jahr war die HEK dem Projekt beigetreten. Vor Ort sind weiterhin nur zwei Apotheken und eine Arztpraxis eingebunden. Mit Beteiligung des Zur Rose-Konzerns hat sich die Krankenkasse inzwischen zu einem der größten Player bei der Entwicklung und Testung des E-Rezeptes entwickelt.
„Bei uns kommt man nicht leicht an Rezepte“
Die Online-Arztpraxis Zava (ehemals DrEd) gehört zu den Pionieren der Telemedizin in Europa. 2012 verabschiedete der Bundestag die sogenannte „Lex DrEd“, um die ausschließlichen Online-Beratungen zu unterbinden. Inzwischen hat sich alles geändert: Die Verbote zur Fernbehandlung und Fernverordung sind gekippt, Zava erlebt durch die Coronakrise einen deutlichen Schub und durch die Kooperation mit dem Apotheken-Dienstleister Noventi ist Zava über E-Rezepte nun auch in den Apotheken angekommen. Im DAZ.online-Videoformat „Face to Face“ spricht Zava-Chef David Meinertz über die Kritik an seinem Unternehmen und die Zukunft der Telemedizin.
E-Rezept der TK: Dank Noventi bald bundesweit
Die Techniker Krankenkasse hat mit ihrem Hamburger Pilotprojekt die ersten Erfahrungen mit E-Rezepten im GKV-Bereich gesammelt. Bislang kam das Projekt regional begrenzt in einem Hamburger Stadtteil zur Anwendung. Das soll sich nun ändern: Weil die Kasse ihren 14.000 Mitarbeitern seit einigen Wochen ärztliche Video-Beratungen anbietet, soll es nun auch bundesweit möglich sein, E-Rezepte in Apotheken einzulösen. Dazu hat man sich den Apotheken-Dienstleister Noventi an Bord geholt.
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