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Apothekerkammer Hamburg
Umzug der Geschäftsstelle beschlossen
Am gestrigen Montagabend beschloss die Kammerversammlung der Apothekerkammer Hamburg den Umzug der Kammergeschäftsstelle. Die Versammlung tagte als Präsenzveranstaltung mit verkürzter Tagesordnung unter strengen Corona-Auflagen in einem Multiplex-Kino.
Der Vorstand hatte vorgeschlagen, die Geschäftsstelle zum Jahreswechsel 2020/21 zu verlegen und 250.000 Euro aus dem Kammervermögen zu entnehmen, um den Umzug zu finanzieren. Bei der Abstimmung gab es 55 Ja-Stimmen, zwölf Nein-Stimmen und 34 Enthaltungen. Dabei ist die Hamburger Besonderheit zu beachten, dass in der Kammerversammlung alle anwesenden Kammermitglieder stimmberechtigt sind.
Keine Beitragserhöhung
Die Kammer soll künftig in der Alster-City im selben Gebäudekomplex wie die Ärztekammer und andere Heilberufeorganisationen residieren. Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen bekräftigte, dass keine Beitragserhöhung nötig sei. Die Miete sei höher als bisher, aber die Kammer spare auch Kosten, weil die neuen Räume Platz für Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen böten. Für den Umbau der neuen Räume sei mit dem Vermieter ein fester Betrag vereinbart worden, sodass die Kosten kalkulierbar seien. Gegenüber der DAZ erklärte Siemsen: „Der Umzug ist ein weiterer Schritt, um die Kammer zukunftsfähig zu machen.“
Stabile Partnerschaft mit dem Hamburger Apothekerverein
In einer Presseerklärung ging die Kammer besonders auf die Beziehung zum Hamburger Apothekerverein ein. Denn die Kammer ist seit den 1960er Jahren Mieterin im Gebäude des Hamburger Apothekervereins. Dazu erklärte Siemsen: „Zwar geht eine Ära des Zusammenlebens zu Ende, nicht jedoch eine stabile Partnerschaft und Zusammenarbeit der beiden Apothekerorganisationen. Wir freuen uns auch zukünftig die Belange der Hamburger Apotheker in gewohnter Weise gemeinsam gut zu vertreten.“
Nähe zu anderen Heilberuflern am neuen Standort
Als Begründung für den Umzug verwies die Kammer auf den zunehmenden Platzbedarf für Technik und Personal durch die wachsenden Aufgaben. Außerdem könnten wichtige Belange wie die Barrierefreiheit und der Datenschutz aufgrund der historischen Gebäudestruktur am derzeitigen Standort nicht voll umfänglich umgesetzt werden. Die neuen Räume böten eine funktionale Büroaufteilung, eine moderne Infrastruktur und Möglichkeiten für die Fort- und Weiterbildung. Seminare könnten nun flexibler und effizienter gestaltet werden. Siemsen erklärte dazu: „Die Nähe zu den anderen Heilberufekammern am neuen Standort soll dazu beitragen, die bereits bestehende interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Heilberufen weiter auszubauen und zu intensivieren. Hierauf wird ein Fokus des neuen Vorstands liegen.“
Außerdem stimmte die Kammerversammlung für eine Änderung der Gebührensatzung, mit der behördliche Auflagen erfüllt werden. Seinen Bericht für die Kammerversammlung hatte Siemsen bereits vorab als Video veröffentlicht.
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